... Millionenhöhe selbst zu begleichen und ein standesgemäßes neues Zuhause zu finden. Eine Villa in Vancouver für 25 Millionen Euro scheint erklärter Favorit zu sein
SPAZIERGANG IN VANCOUVER Meghan mit Archie (in der Baby-Trage) und zwei Hunden. Die Beine dahinter gehören den beiden Bodyguards (20. Januar 2019)
Experten sind sich einig: Meghan, Herzogin von Sussex, 38, und Prinz Harry, 35, könnten bald Millionen verdienen – mit Büchern, Mode-und Kosmetik-Linien, mit Filmauftritten und Vorträgen. Auch die Queen, 93, hat – wohl vor allem des lieben Friedens willen – ihre Zustimmung gegeben. Bedingung: Das Geldverdienen muss sich mit dem „Wertesystem der Windsors“ vereinbaren lassen – und das Paar tritt künftig nicht mehr offiziell als „Königliche Hoheiten“ auf. Freiheit hat ihren Preis: Zum Beispiel die vielen Euro, die sie von der Queen bisher als „arbeitende Royals“ bekamen – und die es künftig nicht mehr gibt. Harrys Papa Prinz Charles, 71, bisher mit etwa 2,5 Millionen Euro Hauptsponsor des Paares, will für 2020 noch einmal großzügig sein. Er kündigte aber an, dass Harry nicht von „unbegrenzten Ressourcen“ für sein neues Leben ausgehen könne. Und dazu kommen die Rechnungen für den „Megxit“: allein knapp drei Millionen Euro, die (aus britischen Staatsmitteln) für die Renovierung ihres Frogmore Cottage in Windsor fällig sind, und die Harry und Meghan jetzt zurückzahlen müssen.
DIE VILLA IM WESTEN VON VANCOUVER befindet sich in einer der teuersten Wohnlagen der kanadischen Großstadt mit 2,5 Millionen Einwohnern
DIESER BLICK KOSTET 25 MILLIONEN EURO
UNVERBAUBAR ist der Blick auf die „English-Bay“ (o.), ebenso auf die Skyline der Stadt
Auch für die Sicherheit des Paares und seines Söhnchens Archie, 8 Monate, könnte es laufend hohe Kosten geben: Über drei Millionen im Jahr sind es nach seriösen Schätzungen. Und weder in Großbritannien noch in Kanada haben die Bürger Lust, das aus Steuergeldern zu bezahlen. Innerhalb weniger Tage unterschrieben in Kanada mehr als 80 000 Menschen eine Petition, dass ihr Land keinen Cent für royale Bodyguards berappen sollte. Der angestrebte Business-Siegeszug wird übrigens auch nicht über die Shops der „Royal Collection“ (online und in allen königlichen Schlössern) laufen, das bisher dort erhältliche Harry-und Meghan-Service flog soeben aus dem Sortiment.
Es ist zu hoffen, dass Harry sparsam mit seinem Erbe umgegangen ist. Es beträgt in der Addition knapp 40 Millionen Euro, ererbt von seiner Mutter Diana (1961-1997) und seiner Ur-Oma Queen Mum (1900-2002). Harrys bisherigen Einkünfte (rund 550 000 Euro in zehn Jahren als Wehrsold) waren eher überschaubar. Ein Löwenanteil dieses Vermögens könnte für den Erwerb eines standesgemäßen Anwesens in der neuen Wahlheimat Kanada fällig werden, wo sich das Paar auf dem Immobilienmarkt umsieht.
Eine 1912 erbaute Villa scheint ihr Favorit zu sein: 637 Quadratmeter Wohnfläche, Blick auf die English Bay und die Skyline, sechs Schlafzimmer, fünf Bäder, dazu meterhohe Hecken und eine diskrete Oberklasse-Nachbarschaft wären ideal für royale Ansprüche. Allerdings auch 25 Millionen Euro teuer! Auch ein Haus in Toronto, wo Meghan früher lebte und ihre TV-Serie „Suits“ drehte, könnte in Frage kommen. Standesgemäße Immobilien sind aber auch dort nicht billig.
LIEBEN SPAZIERGÄNGE AN DER KÜSTE Harry und Meghan (hier in Neuseeland). Rechts: Foto-Gruß mit Harry und Archie aus den Weihnachtsferien in Kanada
Während Harry noch in angespannter Stimmung mit seiner Familie die letzten Details für das neue Leben verhandelte, soll Meghan nicht nur Spaziergänge mit Archie unternommen haben, sondern bereits Verhandlungen, unter anderem mit Filmproduktionen (wie der ihrer milliardenschweren Freundin Oprah Winfrey, 65) und dem Pariser Modehaus Givenchy, aufgenommen haben. Auch zum Disney-Imperium scheint das Paar aussichtsreiche Kontakte geknüpft zu haben. Gewinnbringende Abschlüsse brauchen Zeit, sind aber bisher weder geschlossen noch offiziell verkündet.
Hier muss sich Harry (nicht nur geographisch) auf den Heimvorteil von Meghan in Kanada und den USA verlassen. Sie hat bereits vor ihrer Ehe bis zu vier Millionen Euro verdient – mit Honoraren als TV-Schauspielerin, Bloggerin, Model und Modebotschafterin. Dazu verfügt sie in der US-Medienund Filmbranche über erstklassige Kontakte. Ihre weltweite Bekanntheit wird die Umsatzchancen stark erhöhen.
Aber was kann Harry? Er war von Beruf Offizier und hat in erster Linie royale Qualitäten erworben: Offenheit, soziales Engagement, Empathie, Einsatz für Schwächere. Das ist zwar ungemein sympathisch, macht aber nicht unbedingt reich …
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