... Wochen in Kanada (u.)
ALLEIN MIT ARCHI E I N K A NADA
IM HINTERGRUND bleiben künftig Meghan (l.) und Harry. Schon beim „Air Force“-Jubiläum im Juli 2018 wirkte die Stimmung zwischen ihnen, William und Kate angespannt
Eiszeit im britischen Königshaus: Weil Meghan, Herzogin von Sussex, 38, sich derzeit lieber im Schnee von Kanada aufhält, muss Ehemann Prinz Harry, 35, alleine die Austritts-Verhandlungen mit seiner Familie führen. Zwar betonte die Queen, 93, in einem offiziellen Statement, dass es „konstruktive Gespräche“ mit Harry gegeben habe - die Suppe in London muss der Prinz allerdings alleine auslöffeln. Meghan flog nach einem Kurzbesuch in London wieder nach Kanada, sie wurde der Verhandlungsrunde in Schloss Sandringham nicht einmal telefonisch zugeschaltet. Ebenfalls nicht am Konferenztisch: Catherine, Herzogin von Cambridge, die wenige Tage zuvor (9. Januar) ihren 38. Geburtstag gefeiert hatte. Sie war in London unterwegs, kurz darauf absolvierte sie einen umjubelten Aufritt in der Stadt Bradford. Wie sehr sie der Familienstreit in der Woche zuvor mitnahm, ließ sie sich nicht anmerken: Sie wirkte gut gelaunt, entspannt und nahm sich Zeit, vor allem für Kinder, die am Straßenrand warteten.
Kates Terminkalender mag in Zukunft noch besser gefüllt sein, denn die Krone ist mehr auf sie angewiesen als je zuvor. Alle anderen weiblichen Royals in vorderster Linie - die Queen, Schwiegermutter Camilla, 72, und Prinzessin Anne, 69 - sind bereits im Rentenalter, ihre eigene Tochter Charlotte, 4, noch ein kleines Kind. Die Zeiten, in denen leise gemurrt wurde, dass sich Kate zu viel Zeit für ihre Famile genommen habe, sind endgültig vorbei. Und gezielte In- IM HINTERGRUND bleiben künftig Meghan (l.) und Harry. Schon beim „Air Force“-Jubiläum im Juli 2018 wirkte die Stimmung zwischen ihnen, William und Kate angespannt
AUF SIE KÖNNEN SICH DIE ROYALS VERLASSEN! Kate bei einem Besuch in Bradford (15. Januar) . Die Eiszeit bei den Windsors lächelt sie weg
HERZ FÜR KINDER In Bradford nahm sich Kate auch Zeit für Schulkinder, die sie begeistert empfingen
WEIHNACHTSGRÜSSE AUS KANADA Mit diesem Foto grüßten Harry und Söhnchen Archie (u.) die Daheimgeliebenen. Statt mit der royalen Familie verbrachten die Sussexes die Festtage in einer Traumvilla in Kanada
VILLA MILLE FLEURS IN KANADA
ZWEISTÖCKIGES WOHNZIMMER, dazu acht Schlafzimmer, zehn Bäder und eine Küche mit Profi-Pizzaofen in der Mietvilla
IN DIESEM TRAUMANWESEN auf Vancouver Island verbrachte Harrys Familie Weihnachten. Unklar ist, wem das Haus gehört
FROGMORE COTTAGE IN ENGLAND
IM EILTEMPO wurde das historische Gebäude im Schlosspark von Windsor renoviert. Die Queen überließ es ihrem Enkel, dazu kamen 3 Mio. Euro Renovierungskosten (ca. 1 Mio. bezahlte der Steuerzahler für die Sicherheit). Neue Möbel spendierte Prinz Charles
LETZTER TERMIN IN ENGLAND? Meghan und Harry am 7. Januar im „Canada House“ in London
FOTOS: PICTURE ALLIANCE INSTAGRAM,ALAMY STOCK PHOTO, WWW.SPLASHNEWS.COM, , GETTY IMAGES, IMAGO,ACTION PRESS,SHUTTERSTOCK.
diskretionen, die im vergangenen Jahr durchgesickert waren (etwa, dass die Firma ihrer Eltern nicht mehr so gut laufe), dürften wohl auch erledigt sein: Die unerwünschten Details kamen merkwürdigerweise zu jener Zeit auf, als sich Kate und Meghan ein Büro teilten …
THOMAS MARKLE VS. TOCHTER MEGHAN Die Herzogin hatte eine Zeitung verklagt, der ihr Vater einen Brief zum Abdruck überließ. Jetzt sagt Papa aus
Während Kates Zukunft sicher ist, stellt sich die Frage: Wie sieht die von Meghan aus? Zunächst gibt es wieder mal familiären Ärger, und zwar nicht mit den Windsors: Nachdem Meghan eine Zeitung verklagt hatte, die einen Brief von ihr an ihren Vater Thomas Markle, 74, veröffentlichte, wird Markle sen. jetzt vor Gericht aussagen. Wohl nicht zur Freude seiner Tochter, der er vorwirft, sie hätte andere Verwandte dazu aufgefordert, öffentlich gegen ihn Stimmung zu machen.
Meghan plant offenbar fleißig ihre „finanzielle Unabhängigkeit“. Dazu ließ sie sich „Sussex Royal“ als Marke schützen. Hunderte von Millionen Dollar seien damit zu verdienen, meinen PR-Experten. Blöd allerdings: Ein Anwalt in den USA war mit dem Namensschutz schneller, was bedeuten könnte: Meghan und Harry müssen quasi ihren eigenen Titel zurückkaufen. À propos Titel: Im ihrem Statement nennt die Queen das abtrünnige Paar „Harry und Meghan“. Das ist volkommen unüblich, denn normalerweise werden alle Familienmitglieder mit ihren offiziellen Titeln benannt. Ein Zeichen dafür, dass Queen … Co. das Adelsprädikat „Herzog und Herzogin von Sussex“ (verliehen vor zwei Jahren zur Hochzeit) zurückwollen? Bisher gibt es noch keine endgültige Erklärung, wie die Trennung tatsächlich geregelt wird. Auf jeden Fall geht es um royalen Status - und viel Geld. Prinz Charles, der im Vorjahr mehr als 2,5 Millionen Euro aus seiner Privatschatulle für Harrys und Meghans Leben zusteuerte, ließ bereits durchsickern: Sein jüngerer Sohn müsse erkennen, dass ihm keine „unbegrenzten Ressourcen“ zur Verfügung stünden. Weniger royal formuliert: Die beiden müssen damit rechnen, dass der Geldhahn zugedreht werden könnte. Während Meghan bereits mit Filmproduktionen, der mächtigen Talk-Königin Oprah Winfrey, 65, und dem Modehaus „Givenchy“ verhandelt und damit beste Verdienstmöglichkeiten in Aussicht hat, steht für Harry derzeit nur das Angebot der Fast Food-Kette „Burger King“, dass man für ihn jederzeit einen Job habe und auch eine Krone, die er dabei tragen dürfe (gibt’s auch bisher schon, aus Pappe in der Burger-Tüte). Sorgen, die sich Kate nicht machen muss. Sie ist der Star unter den jungen Royals - und ihre einstige Konkurrentin räumte freiwillig das Feld.
AUF SCHLOSS SANDRINGHAM empfing die Queen (r.) zum familiären Krisengipfel. Die Verhandlungen führten die Königin, Charles, William und Harry. Meghan war zu diesem Zeitpunkt bereits wieder in Kanada
STATEMENT DER QUEEN
DER FAMILIEN-GIPFEL
PRINZ PHILIP hatte gewartet, bis die ersten Fotografen eingetroffen waren und verließ ostentativ Sandringham durch das Haupttor (in einem Land Rover, den seine Vertraute Countess Mountbatten steuerte), bevor sein einstiger Lieblingsenkel Harry eintraf. Der kam Stunden vor dem Termin - offenbar, um die Queen alleine zu treffen. Pech für ihn: Prinz Charles (kurz zuvor aus dem Oman zurückgekehrt) war bereits bei der Königin. Prinz William traf nur zehn Minuten vor dem „offiziellen Beginn“ (14 Uhr Ortszeit) über einen Feldweg per Nebenzufahrt ein und verließ Sandringham nur zwei Stunden später. Gegen Abend kam das offizielle Statement der Queen (Foto o.)
PRINZ PHILIP verließ Sandringham, bevor Harry im Schloss eintraf
DA HATTEN SICH ALLE NOCH LIEB Prinz Philip, dahinter Harry, Meghan, William, Kate (vorne, v. l.) bei der Hochzeit von Prinzessin Eugenie (Windsor, 12. Oktober 2018)