Aus heutiger diagnostischer Sicht schlitterte Theodor Fontane 1892 in eine Depression. Sie wurde verkannt und legte sein gesamtes Schaffen lahm. Eine vorsichtige Annäherung an den Jahrhundertautor anlässlich seines 200. Geburtstags – und ein Gedankenspiel: Wie erginge es Fontane als depressivem Patienten heute?
Wenn von Fontane die Rede ist, kamen und kommen Leser, Kollegen und Kritiker ins Schwärmen: „Ich lese den Alten jetzt wieder, mit unglaublichem Genuß”, schrieb Thomas Mann. Peter Härtling würdigte Fontanes AlterswerkDer Stechlin als „das Buch meines Lebens”, und Marcel Reich-Ranicki nannte das ...