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Frau Dr. Schroeder, Sie unterscheiden minutiös zwischen Wissen und Glauben – Letzteres zählt für Sie nach eigener Aussage nicht. Alles muss nachweisbar sein, einen Bezug zur Realität haben. Und ausgerechnet Sie haben nun ein Buch über die Unsterblichkeit geschrieben. Wie geht sich das aus?
Dr. Renée Schroeder: Das geht sich gut aus. Erkenntnisse der Alternsforschung zeigen nämlich, dass es gar nicht so komplex ist, den körperlichen Alterungsprozess zu verlangsamen. Ich weiß, dass es möglich ist, weil wir das Werkzeug dazu haben.
Gut, aber das sind jetzt schon zwei Paar Schuhe: unsterblich sein oder dem Altern ein Schnippchen schlagen. Natürlich. Die Unsterblichkeit ist ja auch nichts weiter als ein Gedankenexperiment. Ewig gibt es nicht, schon allein deshalb nicht, weil auch das Universum endlich ist.
Aber an unserem unausweichlichen Ende soll, wenn es nach Ihnen geht, nicht das Alter ...