Faszination
DIE US-AMERIKANISCHE MOTORSPORT-SZENE ist eine ganz besondere: grundsätzlich dominiert von den großen Nudeltöpfen der NASCAR-Serie. Teils monströse Ovalkurse, in denen eine Stimmung wie im Stadion herrscht – und deren Fanbase zum Großteil aus Dosenbier trinkenden Südstaatlern mit Trucker-Cap besteht. Dazu gesellt sich eine seit Jahrzehnten um Zuschauer kämpfende Open-Wheel-Szene, die jedes Jahr um das Großereignis Indy 500 herumschwirrt. Zwar hat die Indy-Car-Serie vor allem Rundund Stadtkurse im Kalender, das Jahreshighlight wird jedoch wieder im Oval gefahren.
Hält man sich das vor Augen, ist der amerikanische Fetisch für Langstreckenrennen umso verblüffender. In Sebring und Daytona (Letzteres teils wieder im Nudeltopf) finden Jahr für Jahr zwei der großen Klassiker der Szene statt. Und zum größten Wagenrennen seit Ben Hur, den 24 Stunden von Le Mans, strömen US-Motorsportabteilungen ...