... stramm sitzen.
Fazit
Acht Kandidaten, ein Tester, vier Wochen Arbeit – und was bleibt, sind ein paar Zeilen Fazit. Vorweg: Keiner der Kopfhörer ist eine Enttäuschung. Persönlich mag hier und da eine bestimmte Klangcharakteristik mehr zugesagt haben, aber es gab im Hörvergleich nicht im Entferntesten einen Totalausfall. Ein klein wenig Enttäuschung vielleicht beim Noise-Cancelling: Bang & Olufsen und Bowers & Wilkins liegen etwas zurück, auch Shure und Sennheiser haben Luft nach oben. Apple, Bose und Sony sorgen hingegen auf einem vergleichbar hohen Niveau für Ruhe.
Doch nehmen wir uns des Elefanten im Raum an. Die dringendste Frage lautet: Sind die Air-Pods Max im Vergleich zum Mitbewerb ihren Preis wert? Vielleicht mag mancher der Mac Life eine gewisse Parteilichkeit unterstellen. Unsere Gehaltsschecks aber zahlst du als Leser – wir haben mehr von einem ob einer guten Empfehlung zufriedenen Leser als von netten Worten. Wenn du das Geld übrig hast und bereits vollständig in die Welt Apples investiert hast, gibt es keine bessere Wahl als die AirPods Max. Besonders beim Wechsel zwischen verschiedenen Apple-Geräten wie iPhone, Mac und sogar Apple Watch spielen die AirPods in einer anderen Liga. Bei den Mitbewerbern muss da oft erst Fehlersuche betrieben werden. Die Bedienung mit digitaler Krone und einer Taste ist genial. Um das Ein- und vor allem Ausschalten muss kein Gedanke verschwendet werden, Klang und Noise-Cancelling sind sehr gut. Ähnlich viel guten Kopfhörer gibt es mit den WH-1000XM4 und NC700.
Lärm nervt und kann krank machen. Warum also nicht all die störenden Geräusche auf Knopfdruck ausblenden und durch angenehmere Klänge ersetzen? Over-Ear-Kopfhörer in geschlossener Bauform erreichen eben dies in einem ersten Schritt dadurch, indem sie die Ohren vollständig von den Hörmuscheln umschließen und so bereits Schallwellen dämpfen – ähnlich einem Hörschutz als „passiver“ Geräuschunterdrückung.
Aktive Geräuschunterdrückung geht einen Schritt weiter. Sie erfasst dank im Kopfhörer integrierter Mikrofone die umgebende Geräuschkulisse, analysiert diese und speist ein kaum wahrnehmbares gegenläufiges Signal ein. Stör- und Gegensignal löschen sich dann nach dem Prinzip der destruktiven Interferenz aus – der Lärm verschwindet weitestgehend. Weitestgehend deshalb, weil das Verfahren nicht über den gesamten Frequenzbereich hinweg perfekt arbeitet.
Besonders effektiv schluckt Noise-Cancelling niederfrequenten Ton: etwa das Summen einer Klimaanlage, den Lärm in einer Flugzeugkabine oder den Staubsauger im Zimmer nebenan. Büro-Geschnatter hingegen wird zwar gedämpft, verschwindet aber weniger gut im Hintergrund.