Diese Enthüllung lässt alles in einem ganz neuen Licht erscheinen: In einem Interview gestand die Regentin eine traurige Wahrheit. Nicht auszudenken, was sie wohl gerade durchmacht!
Schweres Los: Königin Silvia musste in den vergangenen Monaten sehr stark sein
Traurig: Erst jetzt wurde die Krankheit von Walther Sommerlath (†) bekannt
Tod 1997: Seit der Erkrankung ihrer Mutter Alice Sommerlath (†) setzt sich Silvia (r.) für die Alzheimer-Forschung ein
Das Verhältnis zwischen ihnen war sehr eng. Als Walther Sommerlath († 86) erkrankte, zögerte Silvia (77) nicht lange und holte ihn zu sich. Auf „Schloss Drottningholm“ verbrachte der ältere Bruder seine letzten Monate, ehe er im Oktober für immer die Augen schloss. Ein schmerzlicher Verlust für die Königin! Doch erst jetzt kam heraus, wie sehr sie sein Schicksal wirklich mitgenommen hat. In einem Interview enthüllte die Schwedin das verheimlichte Drama: „Mein Bruder verstarb an Alzheimer.“ Eine Diagnose, die wahrscheinlich die Angst in ihr schürt, in Zukunft selbst daran zu erkranken.
Am quälendsten ist die Ungewissheit
Denn Alzheimer ist in der Familie verbreitet. Ihre Mutter Alice Sommerlath († 90) litt ebenfalls daran, verstarb im März 1997. Auch sie pflegte Silvia mehrere Monate bei sich in Stockholm. Eine schwere Zeit, denn sie bekam hautnah den geistigen Verfall der Mama mit. Immer wieder fragte sie nach ihrem verstorbenen Mann Walther Sommerlath († 89).
Es war schlimm für die Monarchin, als es auch ihren Bruder traf: „Ich dachte, durch die Krankheit meiner Mutter viel gelernt zu haben. Aber als ich von Walthers Erkrankung erfuhr, war alles wieder neu für mich – eine völlig andere Situation. Alzheimer ist einfach nur furchtbar!“ Die Situation machte ihr schwer zu schaffen. Mit anzusehen, wie schmerzhaft es für die Patienten ist, wenn sie erkennen, dass ihr Bewusstsein schwindet. „Sie wissen nicht mehr, wer sie sind und wie sie Dinge richtig machen. Das führt zu Ärger und Frustration. Meinen Bruder so zu erleben, war besonders in den letzten Monaten sehr schwierig.“ Die Furcht, dass es ihr einmal genauso gehen könnte, hat sie wohl zusätzlich bedrückt. Am quälendsten ist wahrscheinlich die Ungewissheit um das eigene Schicksal. Silvia braucht jetzt mehr denn je die Liebe ihres Mannes Carl Gustaf.
Fotos: Dana press, picture alliance