Bildquelle: Landlust, Ausgabe 3/2022
Die Tiere fressen gern junge Weidenzweige.
Oft verraten nur die markanten Nagespuren an ufernahen Bäumen, dass Biber ein Gewässer bewohnen. Begegnungen mit den versteckt lebenden Tieren sind selten, da sie erst in den späten Abendstunden aus ihrem Bau hervorkommen. Dann schwimmen sie zu Futterplätzen an Land oder transportieren Äste zu ihren Bauwerken. Im und unter Wasser bewegen sich Biber geschickt fort. Die Richtung steuern sie mit ihrem langen, breiten Schwanz, der Kelle. Dank der Schwimmhäute an ihren Hinterfüßen sind sie auch schnell: Die Säugetiere erreichen ein Tempo von bis zu zehn Kilometern pro Stunde und können somit in einer Nacht weite Strecken zurücklegen.
Großer Nager
Die Biber sind Deutschlands größte Nager. Neben Feldmaus, Eichhörnchen oder Siebenschläfer gehören sie zur Ordnung der Nagetiere Rodentia. Weltweit gibt es nur zwei Biberarten: Der Eurasiatische Biber Castor fiber besiedelte ursprünglich ganz Europa bis ...