Ausgepackt
Bildquelle: Raspberry Pi Geek, Ausgabe 2/2022
Die Foundation hat beim günstigen Pi Zero W die Audiobuchse eingespart, sodass er Sound nur über Bluetooth oder HDMI ausgibt. Generell lässt die Soundausgabe selbst bei den größeren RasPis zu wünschen übrig, sodass es Audio-HATs in allen Preisklassen wie Sand am Meer gibt. Ein besonderes Exemplar ist der Audio DAC Shim von Pimoroni: Die Platine ist zum einen extrem dünn, zum anderen sind die Löcher so eng, dass Löten überflüssig ist. Die Standard-3,5-Millimeter-Klinkenbuchse eignet sich für Kopfhörer oder kleine Lautsprecher mit eigenem Verstärker. Die dünnen Platinen, von denen Pimoroni verschiedene im Angebot hat, erlauben den Einsatz zwischen einem weiteren HAT und dem Mini-PC. Da sie kaum auftragen, benötigen sie keine besonders langen Pins. Die Montage ist allerdings schon bei minimal verbogenen Pins knifflig. Abgesehen davon gibt es keine mechanischen Probleme, alles sitzt sicher und hat guten Kontakt. Für eine häufige Montage und Demontage ist das Bauteil aber nicht gedacht.
Die Konfiguration des HATs in der/boot/config.txt ist ebenfalls simpel. Der Eintrag "dtoverlay=hifiberry‐dac" genügt – die Platine läuft also mit demselben Audiotreiber wie die HATs der Pirate-Audio-Serie. Das zusätzliche Deaktivieren des internen Audiotreibers macht es allen Anwendungen noch etwas leichter, denn dann ist nur eine Soundkarte im System aktiv.
Bildquelle: Raspberry Pi Geek, Ausgabe 2/2022