... in der Landwirtschaft bewährt hat und trägt konsequenterweise den Namen WA100M-8. Der WA100M-8 soll laut Komatsu mit zahlreichen neuen bzw. weiterentwickelten Eigenschaften punkten und den Anwender dank eines weiter ausgebauten Angebots an hochwertigen Serien- und neuen Sonderausrüstungen durch eine einzigartige Vielseitigkeit überzeugen.
Antriebsaggregat
Der Antrieb der Maschine erfolgt durch den Komatsu-SAA4D94LE-3-Motor. Das Aggregat wurde für anspruchsvolle Einsatzbedingungen im Bauwesen konzipiert, insbesondere daraufhin, auch im niedrigen Drehzahlbereich ein hohes Drehmoment zu liefern. Das Maximum erreicht der Wert bei einer Drehzahl von 1475 Umdrehungen in der Minute, die Leistungsausbeute des Vierzylinders erreicht einen Spitzenwert von 70 Kilowatt/95 PS. Damit verfügt die Maschine Komatsu zufolge über ausreichende Kraftreserven für schwierigste Bodenbedingungen und Einsätze, die hohe Zugkräfte erfordern. Die Antriebskraft wird über den vollautomatischen hydrostatischen Antrieb dabei auf alle vier Räder übertragen.
Das dem Motor nachgeschaltete Abgasnachbehandlungssystem besteht aus einen integrierten Dieselpartikelfilter (DPF) und einem SCR-Modul zur selektiven katalytischen Reduktion, welches durch Zuführung von AdBlue den Ausstoß von NOx um bis zu 80 Prozent reduziert. Somit liegt das Aggregat innerhalb der Abgaswerte der EU Stufe IV, was den WA100M-8 nach Einschätzung von Komatsu selbst für Einsätze innerhalb von Gebäuden prädestiniert.
Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit
Natürlich korrespondiert der bei der neuesten Evolutionsstufe des Radladers zu verzeichnende Leistungszuwachs auch mit einem gesteigerten Potenzial seiner Ausrüstung. So verfügt etwa die optimierte Erdbauschaufel von Komatsu nicht nur über ein höheres, auf 1,3 Kubikmeter gesteigertes Volumen (WA100M-7: 1,25 Kubikmeter), sondern durch den verlängerten Schaufelboden, die neue Form der Rück- und Seitenwände sowie Modifikationen am Überlaufschutz insgesamt auch über ein besseres Eindringverhalten, was sich letztlich in einer weiter vereinfachten Befüllung niederschlägt. Führt dies und die laut Komatsu wiederum ein Stück weit verbesserte Losbrechkraft sowie die große Hubund Ausschütthöhe bereits zu einer Steigerung von Produktivität und Kraftstoffeffizienz, so halten sich die Japaner vor allem auf die neue „Easy-Fork-Kinematik“ einiges zugute. Sie erlaubt es nämlich im Staplerbetrieb, Lasten auf der Palettengabel parallel zum Boden zu transportieren, ohne nachsteuern zu müssen.
An dieser Stelle gerät überdies ein weiteres Schlüsselmerkmal moderner Maschinen ins Blickfeld. Wie steht es um die Vielseitigkeit der Maschine? Sicher, Komatsus WA100-Baureihe konnte sich auf diesem Feld auch bisher schon sehen lassen. Nichts bringt in dieser Disziplin mehr Punkte als der Schnellwechsler, den freilich auch andere Anbieter montieren. Aber wie sieht es aus mit einer höhenverstellbare Anhängevorrichtung? Der neue WA100M-8 trägt dieses Feature an seinem Heck von nun an standardmäßig zur Schau.
Fahrerkomfort und Bedienbarkeit
Auch der Maschinist kommt an Bord des Kompaktradladers WA100M-8 nicht zu kurz. Für maximale Einsatzsicherheit steht hier schon alleine die hervorragende Rundumsicht aus der Kabine, die sich bereits aus den kompakten Abmessungen der Maschine und der neu gestalteten Motorhaube ergibt.
Die Bedienung profitiert zudem vom neuen Breitbild-Monitorsystem mit großem TFT-LCD-Farbdisplay, das 13 Sprachen unterstützt. Zu begrüßen ist zudem, dass der komatsutypische PPC-Multifunktionshebel optional auch mit elektronischer Vorsteuerung (EPC) für die dritte und vierte Hydraulikfunktion verfügbar ist. Und der ECSS-Laststabilisator erhöht die Einsatzsicherheit.
Wartung und Betriebssicherheit
Auch auf den Feldern Maschinenverfügbarkeit und Wartung lässt sich eine Menge Geld verbrennen. Hier soll sich der WA100M-8, wie Komatsu versichert, eher einen schlanken Fuß machen. Wie bei allen konventionell angetriebenen Maschinen hat man auch hier zuvorderst den Dieselmotor im Sinn. Bei Komatsu sorgt etwa das DPF-Reinigungsintervall von 6000 Stunden dafür, dass bei der Abgasnachbehandlung in der Regel in den ersten 10 Jahren keine Wartung erforderlich ist.
Außerdem steht das Telematiksystem „Komtrax“ mit seiner Flottenmanagementfunktion dafür, dass die Maschine stets mit maximaler Effizienz arbeitet und notwendige Servicearbeiten frühzeitig angekündigt werden. So sollen Stillstandzeiten vermieden werden. Ganz nebenbei schützt es natürlich auch vor unberechtigter Nutzung.
Überdies zeigt sich der Japaner überaus wartungsfreudig. So sorgt etwa die Kabinenkippfunktion dafür, dass Wartungsarbeiten direkt auf der Baustelle schnell durchgeführt werden können. Der Kühler ist unter der weit zu öffnenden Motorhaube gut zugänglich und lässt sich leicht reinigen. Die praktische Anordnung von Batterie, Hauptschalter und Relais soll zudem auch Wartungsarbeiten an der Elektrik vereinfachen.