... meisten verbaute Treppenart weltweit ist die Holztreppe. Als Hölzer werden meist Buche, Eiche, Esche oder Ahorn eingesetzt, da diese nachweislich nur einen geringen Abrieb haben. Deutlich exklusiver sind Treppen aus heimischen Edelhölzern wie Kirsche oder Nussbaum. Wer ein preiswerteres und weicheres Holz möchte, kann zu einem Nadelholz wie Fichte, Tanne und Kiefer greifen und die einzelnen Stufen mit Anti-Rutsch-Streifen oder rutschhemmenden Matten ausstatten.
Beläge für Treppenstufen müssen sowohl abrieb- als auch rutschfest sein und gut auf den Stufen fixiert werden, entweder mithilfe von Kleber oder von Leisten. Dabei kann der Belag die Treppenstufen rundum bekleiden, wie oft bei den Kunststoffen Vinyl, PVC oder Kunststein der Fall, oder lediglich einen Teil der Stufen bedecken, wie bei Teppich oder Sisal üblich. Poröser Naturstein wie Sandstein oder Travertin kann ebenfalls genutzt werden, um zum Beispiel Betontreppen zu verkleiden. Poliert man diesen, sind die Stufen besser zu reinigen, dafür aber glatter. Wird die Oberfläche des Steins jedoch geschliffen, geflammt, gebürstet oder getrommelt, ist
Trittsicherheit bis zu einem gewissen Grad gewährleistet.
Zubehör & Schallschutz
Nicht nur das Stufenmaterial, sondern auch ein stabiler Handlauf kann Stürzen vorbeugen. Am besten greifen lässt sich ein runder Handlauf mit einem Durchmesser von 2,5 bis maximal 4,5 cm, der in einer Höhe von circa 90 cm fest installiert wird und exakt am Anfang der Treppe ansetzt. Unfälle verhindert man auch mit einer ausreichenden Beleuchtung der einzelnen Stufen, tagsüber – wenn möglich – mit natürlichem Licht und nachts beispielsweise mithilfe einwzelner Halogenspots in den Sockelleisten. Am wichtigsten ist ein gut ersichtlicher Treppenanfang und ein klar erkennbares Ende.
Um die Ruhe im Haus aufrechtzuerhalten, muss die Übertragung des Trittschalls von den Treppenstufen auf angrenzende Wände verhindert werden. Bevorzugen Sie daher schwingungsarme Konstruktionen, die nur wenige Befestigungspunkte aufweisen und zwischen Holmen und Trittstufen gedämmt sind. Einen besonders effizienten Trittschallschutz erhält man durch eine zusätzliche Entkoppelung der Decken- und Wandauflager. Dazu werden alle Befestigungspunkte elastisch gelagert. Berücksichtigen Sie diese Tipps zum Trittschall von vornherein, werden Sie auch an einer stark frequentierten Treppe lange Zeit Freude haben. ●
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Weitere Informationen zum Thema „Treppen“ finden Sie im Internet unter www.bau-welt.de/treppen