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pektrum.de/artikel/2021593
Marie Colvin war für ihre unerschrockene Berichterstattung bekannt. 1999 begab sich die damals 43-jährige Journalistin nach Osttimor, als indonesische Milizen nach einem Unabhängigkeitsreferendum eine Gewaltwelle auslösten, durch die tausende Menschen starben. Anders als ihre Kolleginnen und Kollegen vor Ort weigerte sie sich, das von proindonesischen Angreifern belagerte Gelände der Vereinten Nationen zu verlassen. Durch ihren Widerstand lenkte sie die internationale Aufmerksamkeit auf die Notlage von 1500 eingekesselten Frauen und Kindern, die daraufhin gerettet wurden. Zwei Jahre später verlor Colvin auf Sri Lanka während des dort tobenden Bürgerkriegs ihr linkes Auge: Als sie das Rebellengebiet der Tamilen durchquerte, griff die Armee mit Panzerabwehrraketen an; ein Schrapnell traf ihren Kopf.
Trotz all der erschütternden Ereignisse, welche die ...