Über Jahrhunderte war der mittlere Niederrhein eine landwirtschaftlich geprägte, beschauliche Region. Dies änderte sich schlagartig Mitte des 19. Jahrhunderts, als rund um die Stadt Moers und die Gemeinde Homberg in kürzester Zeit Schächte abgeteuft und Industrieunternehmen gegründet wurden. Der wirtschaftliche Aufschwung im 1857 gegründeten Kreis Moers zog Menschen aus allen Teilen Deutschlands sowie aus Ost- und Südeuropa an.
Hick-Hack zu Beginn
Zeitlich etwa parallel zu den Kleinbahnplänen – Ende 1899 – hatte der Bürgermeister von Homberg, Franz Lauer, Verhandlungen mit der Rheinischen Bahngesellschaft Düsseldorf und der Kölner Baufirma Hiedemann & Co. aufgenommen, um die ver- kehrliche Erschließung in den von ihm verantworteten Ortschaften voranzutreiben; er war nicht nur Verwaltungschef von Homberg, sondern auch von Hochemmerich und Baerl. Doch als sich der Bau einer Straßenbrücke über dem ...