Manchmal denke ich, dass die Baseler kein schönes Zuhause haben. Bis spät in die Nacht tafeln sie in Restaurants, flanieren am Rhein oder trinken Bier oder Wein in einer ihrer vielen Kneipen. Am miesen Fernsehprogramm kann es nicht liegen, denn im Dreiländereck Schweiz, Frankreich, Deutschland gibt es eine Auswahl wie sonst nirgendwo in Europa. Die Häuser und Wohnungen sind groß und, wie ich durch die offenen Fenster sehen kann, gemütlich eingerichtet. Aber warum gehen sie so lange aus? Auch manchmal horrende Preise können offenbar nicht abschrecken. Ein schlichter Burger kostet mindestens 23 Franken (21,20 Euro), ein Steak mit Pommes Frites 45 Franken, ein Glas Weißwein mindestens 10 Franken.
Die ausgehfreudigen Baseler sitzen vor allem in Restaurants an der Rheinpromenade, in den mittelalterlichen Gassen der Altstadt und zahlen für ein kleines Dinner 100 Franken, obwohl keine dreißig Minuten ...