BRENNPUNKT
Die einen finden es schlicht unkomfortabel und würden mit einer Mund-Nasen-Bedeckung nie eine Aufführung verfolgen. Andere Menschen würden nie vor einer Bühne Platz nehmen, wenn dort unmaskierte, vielleicht sogar nicht gegen Corona geimpfte Menschen ihre Atemluft ungefiltert in den Raum absondern.
Als im September im Kleinen Haus des Theaters Bremen von 200 Sitzplätzen 150 ohne Abstand verkauft werden durften und ohne Maskenpflicht miteinander Theatergucken möglich war, genoss das nicht nur der Autor dieser Zeilen nostalgisch erfreut, während Sitznachbarn irritiert bis erschreckt waren von der neuen-alten Intimität des gemeinschaftlichen Liveerlebnisses. Zwischen diesen beiden Positionen mäanderte bei Artikelabgabe reichlich Unsicherheit, die vielen die Vorfreude verdarb und sie vom Theaterbesuch absehen ließ. Wie auch immer Bühnen also ihr Hygienekonzept ausrichten, um den Spagat ...