... einfach in eine flache Schale mit Wasser. So werden die hohlen Stiele nicht weich. Zunächst die Stiele von Amaryllis, Nelken und Eukalyptus passend auf Länge schneiden und von den unteren zwei Dritteln alle Blätter entfernen. Die Amaryllisstiele an den Enden mit Klebestreifen umwickeln, damit sie sich im Wasser nicht aufrollen. Die Stiele der Amaryllis und Nelken nacheinander in der Hand zusammenlegen. Dabei legt man an den ersten aufrechten Stiel den nächsten etwas schräg an, sodass ein X entsteht. Die Stiele in der Hand leicht nach links drehen und die Schritte so lange wiederholen, bis die Blumen verbraucht sind. So erhält der Strauß Stabilität und unten eine passende Standfläche. Dann die Eukalyptuszweige ebenso um den Schaft legen, mehrmals mit Bindegarn umwickeln und verknoten. Zum Schluss ein breites Satin- oder Samtband, in einem edlen Grünton passend zum Grün der Blumen, mehrmals um die Stiele legen und fixieren. Ein handbeschriebenes, persönliches Namensschild macht aus dem Strauß ein liebevolles Geschenk.
Die großen Blüten mit den ausgeprägten Blütenkelchen der Amaryllis, auch Ritterstern genannt, brauchen circa zwei bis vier Tage, um sich aus den dicken Knospen zu entfalten. Danach halten sie noch viele Tage, wenn sie nicht zu warm stehen.
Pflanzen Sie Christrosen, die zu den winterharten, langlebigen Stauden gehören, sobald sie verblüht sind in ein halbschattiges oder schattiges Blumenbeet oder eine große Pflanzschale. In den folgenden Wintern werden Sie mit zahlreichen neuen Blüten belohnt.
Blütenrausch aus der Weihnachtsbox
Christrosen sind herrlich unkompliziert, vertragen Kälte wunderbar und leuchten uns mit ihren weißen Blüten von Balkon, Terrasse oder aus dem Blumenbeet entgegen. Denn dort fühlen sie sich am wohlsten, im Haus dagegen gehen sie ein. Für die Blumenbox zwei kleine Christrosen ohne Pflanztöpfe eng aneinanderstellen. Die Erdballen rundherum mit Moos umwickeln und mit Juteband oder Blumendraht fixieren. Je einen großen und einen kleinen Stern aus hellblauem Transparentpapier und glänzendem Silberpapier ausschneiden. Mit etwas Abstand zwei Löcher in den Karton und ein Loch jeweils mittig in die Sterne stechen. Zunächst die großen Sterne übereinanderlegen, eine Musterbeutelklammer durch deren Mitte und durch eines der Löcher im Karton stecken und auf der Rückseite auseinanderdrücken. Die kleinen Sterne ebenso zusammenlegen und an dem Karton befestigen. Eine wasserfeste Folie oder Tüte in den Geschenkkarton legen und die Christrosen hineinstellen. Glänzende Glaskugeln auf Holzstäbchen und persönliche Namensschildchen machen das blühende Geschenk perfekt.
Sternenglanz im Weckglas
Möchten Sie einer lieben Kollegin für die gute Zusammenarbeit danken und ihr ein frohes Weihnachtsfest wünschen? Dann liegen Sie mit einem Weihnachtsstern in außergewöhnlichen Farben wie Rosa, Weiß oder Pfirsich genau richtig. Den Weihnachtsstern aus dem Pflanztopf nehmen und vorsichtig in ein Weckglas setzen. Danach das Glas weihnachtlich mit farblich passender, großer Stoffschleife, Weihnachtskugel oder -herz und einem selbst gemachten Etikett aus Tonpapier mit weißem Lochverstärker herausputzen.
Weihnachtssterne sind sehr empfindlich und eher für Menschen mit grünem Daumen geeignet. Sie lieben einen temperaturbeständigen Stellplatz, nicht zu kalt und ohne Zugluft. Sobald sich die Erde fast trocken anfühlt, gießt man von unten mit lauwarmem Wasser. Sie mögen keine Staunässe.
Die Wolfsmilch Euphorbia Fulgens hat wunderschöne Blütenrispen und gedeiht lokal im Winter im Gewächshaus. Oft gibt es sie noch in anderen Farben, zum Beispiel in Gelb, Rosa oder in leuchtendem Orange.
Was für eine Überraschung
Ein kleines Geschenkesäckchen aus Jute, gefüllt mit weißen, roten und grünen Zutaten aus der Natur: Mit dem üppigen Strauß in klassischen Weihnachtsfarben macht man alles richtig, auch wenn man bei einer Einladung den Geschmack des Gastgebers nicht kennt. Zunächst ein hohes Weck- oder Schraubglas halbhoch mit lauwarmem Wasser füllen. Ilexzweige mit leuchtend roten Beeren hineinstellen: Sie sorgen für Weihnachtsstimmung. Zwar sind sie etwas störrisch, geben den restlichen Pflanzen jedoch guten Halt. Die Lücken mit Lisianthus, Stechpalme und Euphorbia auffüllen. Das Glas in einen Jutesack stellen und diesen mit rotem Schleifenband am Glasrand so zusammenbinden, dass es verdeckt ist. Aus Mini-Weihnachtskugeln mit Draht eine kleine Traube formen und an das Schleifenband hängen. Der Anhänger aus grünem Tonpapier und kleinem Etikett mit Weihnachtsmotiv bietet Platz, um sich für die Einladung zu bedanken.
Kleine Tanne – großer Auftritt
Mit der selbst gemachten Papiergirlande kommt unsere kleine Sicheltanne Cryptomeria ganz groß raus. Geschmückt in den Lieblingsfarben der besten Freundin oder passend zur Wohnungseinrichtung stiehlt sie großen Weihnachtsbäumen schnell die Show oder ersetzt sie ganz. Zum Schmücken haben wir eine schlichte Girlande mit Kreisen aus naturfarbener Pappe gekauft. Alternativ die Kreise selber ausschneiden oder -stanzen und beidseitig auf goldfarbenes Knopflochgarn kleben. Aus Metallfolien in Silber und Kupfer sowie aus Tonpapier Kreise in Teelichtgröße ausschneiden und hinter die Pappkreise kleben. Mit dem Locher zusätzlich kleine Kreise ausstanzen und auf die Pappkreise kleben. Wir haben aus dem Tonpapier noch ein Schild in Form einer Weihnachtskugel ausgeschnitten und mit goldenem Lackstift beschriftet.
Die Tanne in einen kleinen, emaillierten Eimer oder Blumentopf stellen, die Girlande spiralförmig drumherum legen und die Kreise so drehen, dass die Vorderseiten nach vorne schauen. Zum Schluss ein feines Satinband um den Topf legen, das Etikett daran befestigen und das Band verknoten.
Fotos: Jona Laffin