... Breite in dieser Saison eine höhere •ualität in der Mannschaft, denn wenn man einen Strich unter die vergangene Spielzeit zieht, dann kann ich am Ende nicht zufrieden sein“, so Trainer Feifel gegenüber FFussball. Er muss es in der neuen Saison schaffen, das Potenzial mit höherer Kontinuität abzurufen. „Aufgrund des nun erhöhten Konkurrenzkampfes erwarten wir auch individuelle Leistungssteigerungen. Die Erwartungen unterscheiden sich aber natürlich. Die jungen Spielerinnen aus der eigenen Jugend wollen wir mittelfristig an die Bundesliga heranführen und ihren Entwicklungsprozess hier bei uns im Verein positiv weiter fördern. An die schon erfahrenen Neuzugänge haben wir etwas andere und höhere Anforderungen. Hier erhoffen wir uns schnell, am besten direkt, eine Verstärkung in der Mannschaft“, so Feifel, der bei seinen Neuzugängen gute Voraussetzungen sieht. „Hier meine ich die Bereiche Kondition und Athletik. Das sind zwei sehr relevante Faktoren, an denen wir arbeiten wollen und müssen. Die Leistungstests der vergangenen Wochen haben gezeigt, dass die Verfassung der neuen Spielerinnen uns in jedem Fall optimistisch stimmen kann.“
•Rein finanziell könnte ich vom Fußball in Leverkusen leben.“
Die 20-jährige Schweizer Nationalspielerin Lara Marti unterschrieb in Leverkusen einen Zweijahresvertrag und wird den Bundesligisten auf der linken Abwehrseite zur Verfügung stehen. Es ist ihr erster Schritt ins Ausland. Gegenüber dem SRF verriet sie: „Rein finanziell könnte ich vom Fußball in Leverkusen leben.“ Im Verein wird sie neben dem Fußball die Möglichkeit haben, im KV-Bereich zu arbeiten.
@Der wichtige 3:1-Sieg im Rheinland- Derby gegen Köln war 2020 der Schlüssel zum Klassenerhalt.
Mit der polnischen Nationalspielerin Sylwia Matysik hat sich Leverkusen zudem eine Mittelfeldspielerin mit Champions League-Erfahrung gesichert. Sie könnte der neue Drehund Angelpunkt im Mittelfeld werden. „Sie agiert im zentralen Mittelfeld, ist sehr kampf- und laufstark und bringt viel Athletik mit“, so Feifel über den Neuzugang, der eine wichtige Baustelle im Team beheben wird.
Insgesamt gilt es für Feifel nun, aus der Basis in den Bereichen Kondition und Athletik ein technisch und taktisch eingespieltes Team zu formen. „Das birgt eine höhere Flexibilität und Aktivität bei eigenem Ballbesitz, als auch höhere Aggressivität gegen den Ball. Dies müssen wir das ganze Spiel über aufrechterhalten können.“ Feifels Geheimnis in der Vorbereitung heißt also: laufen, laufen, laufen. „Es müssen sich alle Spielerinnen bei eigenem Ballbesitz mehr bewegen, mehr laufen, sich mehr anbieten. Das braucht konditionelle Voraussetzungen und die müssen auf einem hohen Niveau gegeben sein. Auch um den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten, braucht es eine optimale Fitness. Viel Laufen in hohem Tempo. Das ist die wichtigste Baustelle, die wir angegangen sind.“
Und so will das Trainerteam auch die neue Spielzeit angehen. Variabler, kontrollierender, aggressiver. „Wir haben nun bereits ein Jahr an vielem gearbeitet und dort werden wir 2020/21 wieder ansetzen. Sprich, schnelles offensives Umschalten und bei eigenem Spielaufbau konstruktiver agieren.“ Feifels Ziele: Weniger lange Bälle und lange Passagen mit eigenem Ballbesitz. Ob diese Strategie aufgeht, werden wir in den kommenden Wochen sehen.
So könnte Leverkusen Spielen
Auf der linken Abwehrseite wird Lara Marti gesetzt sein. Die polnische Nationalspielerin Sylwia Matysik könnte zudem der neue Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld werden. Mit Offensiv-Allrounderin Verena Wieder und der ebenfalls offensiv starken Kristin Kögel könnte Feifel ein neues, dynamisches Mittelfeld aufbauen. Ganz vorn will Ivana Rudelic an ihrer starken Vorsaison (8 Tore) anknüpfen.
Die Vorsaison
Bundesliga: 5 Siege, 2 Remis, 15 Niederl.,17 Pkt. •
Tordifferenz: 22:51 Tore (-29) •
Beste Torschützin: Ivana Rudelic (8 Tore)
DFB-Pokal: Halbfinale (1:3 gegen Essen)
Tops & Flops
• Abwehr stabilisiert
2018/19 kassierte die Bayer-Elf noch satte 75 Gegentreffer. Ein Jahr später verbesserte sich die Tordifferenz um 24 Tore.
• Fehlende Härte?
Mit nur 16 gelben Karten (ohne gelbrote) hat Leverkusen hinter Wolfsburg (15) den zweitbesten Wert. Das klingt so gar nicht nach Abstiegskampf.
• Starke Pokalsaison
Im Viertelfinale überraschte Leverkusen den Favoriten aus Hoffenheim (3:2 n.V.) und schaffte es wie schon 2017 ins Pokal-Halbfinale.