Marinestützpunkt Eckernförde wird modernisiert und ausgebaut
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„Im nächsten Krieg werden die Überlebenden die Toten beneiden.“
Nikita Sergejewitsch Chruschtschow (1894–1971), 1953 bis 1964 Parteichef der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und 1958 bis 1964 als Vorsitzender des Ministerrats Regierungschef der Sowjetunion
U-Boote der Klasse 212A der Deutschen Marine an der Pier in Eckernförde Fotos: picture-alliance/©dpa (3)
Soldaten verschiedener Einheiten der Marine sind in Eckernförde stationiert, ihre Zahl soll zukünftig steigen
In den Marinestandort Eckernförde nördlich von Kiel wird kräftigt investiert
I n den kommenden Jahren sollen rund 300 Millionen Euro in den Ausbau des Marinestützpunktes in Schleswig-Holstein fließen. Mit dem Geld entstehen unter anderem neue Unterkunfts- und Stabsgebäude sowie ein großer Kfz-Bereich. Und der Marinehafen muss weiter saniert werden. Aufgestockt werden sollen die Spezialkräfte (Kampfschwimmer), das U-Boot-Geschwader mit zwei weiteren Booten sowie das Seebataillon.
Letzteres trägt entscheidend dazu bei, dass der Standort Eckernförde wächst. Lag die Stärke des Seebataillons vor fünf Jahren noch bei rund 800 Soldaten, so kommt im Oktober 2019 eine zweite Ausbildungskompanie hinzu. In der Folge soll die Einheit auf mehr als 1.400 Soldaten anwachsen.
Mehr als 4.000 Soldaten und Bundeswehrangestellte werden dann in absehbarer Zeit in Eckernförde stationiert sein. Damit wird die Stadt dann Kiel als größten Bundeswehrstandort in Schleswig- Holstein ablösen und zweitgrößter Marinestützpunkt Deutschlands nach Wilhelmshaven sein.
Clevere Chinesen
Verhaltensforschung im Kriegsgefangenenlager
W ährend des Koreakrieges 1950–1953 stellen die Chinesen verschiedene psychologische Studien an, um das knappe Bewachungspersonal für amerikanische Kriegsgefangene effizienter einzusetzen. Sie entdecken dabei, dass man die Inhaftierten in zwei Gruppen einteilen kann: Die Unternehmungsfreudigen, die einen starken Willen haben und gegen ihre Lage aufbegehren, und die Passiven, die sich mit den Umständen arrangieren und ihr Los ohne Widerspruch akzeptieren. Erstere machen etwa fünf Prozent der Soldaten aus, die restlichen 95 Prozent gehören zur passiven Masse. Wenn man nun die kleine Gruppe derjenigen Soldaten, die sich nicht mit der Niederlage abfinden, isoliert, so kann man die große Masse der willensschwachen Passiven beinahe ohne Bewachung lassen – und somit einen Großteil des Wachpersonals einsparen.
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Eine Gruppe amerikanischer Soldaten in nordkoreanischer Gefangenschaft 1950. Die Chinesen fanden heraus, dass man nur die wenigen willensstarken Soldaten bewachen muss – der Rest, so Studienergebnisse, werde sein Schicksal akzeptieren und keine Ausbruchsversuche unternehmen