... Stellschrauben zu drehen. Hauptverantwortlich für die Performance sind Prozessor und Grafikkarte. Was von beiden dabei zuerst limitiert, entscheiden vor allem das Nutzungsverhalten und die verwendeten Grafik- und Detailoptionen in Spielen. Völlig gleich was der heimische PC berechnen soll: Der Prozessor bereitet die Daten für die Grafikkarte vor. Wenn das nicht schnell genug passiert, muss die GPU warten, bis die CPU dasnächste Bild vorbereitet hat. Wenn die CPU-Kerne mit 100 Prozent ausgelastet sind, ist das ein Indiz dafür, dass der Prozessor gerade an sein Limit gestoßen ist und die Grafikkarte ausbremst. Alternativ weist eine zu geringe GPU-Auslastung auf exakt das Gleiche hin, wobei man hier beachten sollte, dass ältere Spiele, welche weder auf eine hohe Prozessor- noch Grafikleistung angewiesen sind, nicht davon betroffen sind respektive nicht mit mehr als ein bis zwei CPU-Kernen umgehen können. Wenn die Engine nur für sehr wenig Rechenherzen ausgelegt ist, kann der Prozessor auch dann limitieren, obwohl man mit diversen Tools offensichtlich kein derartiges Limit auslesen kann. Viel öfter trifft man jedoch auf ein Limitseitens der Grafikkarte. Gerade Fertig-PCs von der Stange werden in der Regel mit einem zwar relativ starken Prozessor, aber einer verhältnismäßig schwachen Grafikkarte ausgestattet. Doch auch mit der Marke Eigenbau stößt man eher an grafische Limits, denn wer möchte schon auf Qualität verzichten, wenn man mehrere Hundert oder gar Tausend Euro auf den Tisch gelegt hat? Wenn der Prozessor beispielsweise in der Lage ist, rund 40 Fps zu liefern, die Grafikkarte unter diesem Umständen aber nur 30 Fps berechnen kann, dann liegt ein klassisches GPU-Limit vor. Die Grafikkarte bremst den Prozessor aus. Da wir uns in diesem Artikel nur auf die beiden Hauptkomponenten beziehen, sollte Ihnen bewusst sein, dass auch andere Dinge wie der Arbeitsspeicher oder eine zu langsame Festplatte limitieren können. Das alles hängt stark von der Szene und den verwendeten Grafiktoptionen ab. Es lässt sich daher nicht pauschal beantworten, ob Spiel X oder Spiel Y ein bestimmtes Limit vorweist, allerdings werden Grafik-Engines immer fortschrittlicher (Stichwort Raytracing), was eher zu einem Grafikkarten-Limit führt.
Wir blenden für unsere Benchmarks alle sonstigen Limits mithilfe einer flotten SSD, ausreichend schnellem Arbeitsspeicher und einer Wasserkühlung für den Prozessor aus. So liegt die Auslastung genau dort, wo wir sie brauchen: auf Grafikkarte und Prozessor.
Battlefield 5: Auflösungsskalierung
Red Dead Redemption 2: Auflösungsskalierung