Fatal, wenn die Polizei einen großen Fehler gemacht hat
Noch immer keine Spur von der 16-Jährigen
Fahndungsfoto
VERÄNDERT Das Fahndungsfoto wurde mit einem Beauty- Filter verändert
Die wahre Rebecca
@@BILDHÜBSCH Viele Bilder von Rebecca waren unscharf oder zu dunkel für die Fahndung
@@ERNEUTE SUCHE Auf Initiative der Mordkommission wurde im September noch einmal ein Waldgebiet durchkämmt – ohne Erfolg
@@UNERTRÄGLICHER SCHMERZ Rebeccas Schwester Vivien postet Bilder auf Instagram. Ihre verzweifelte Frage dazu: Wo ist Rebecca?
Wo bist du nur? Was ist mit dir geschehen?“ Diese Botschaft postete Vivien Reusch (23) auf Instagram. Sie gilt ihrer Schwester Rebecca (16), die seit dem 18. Februar 2019 spurlos verschwunden ist. Eine unglaubliche Last für alle, die das Mädchen lieben: „Es gibt keinen Tag, an dem wir nicht an dich denken, für dich beten. Du fehlst uns so sehr. Der Schmerz ist so unerträglich.“
Falsche Fährte. Niemand hat die Schülerin aus dem Berlin-Neuköllner Ortsteil Britz seit Februar gesehen. Aber ist das wirklich so? Oder führte ausgerechnet das Foto, das die Polizei für die Suche nach ihr veröffentlichte, mögliche Zeugen auf eine falsche Fährte? Denn es zeigt ein wunderschönes Mädchen mit blondem Pony, vollen Lippen, blauen Augen – doch es zeigt nicht die echte Rebecca! Das Mädchen selbst hat ihre Bilder mit einem digitalen Beauty-Filter verändert. Sie fand sich so schöner. Doch bei der Suche nach ihr ist dieses verfälschte Bild keine Hilfe. Hat die Polizei damit einen fatalen Fehler gemacht? Wird der Fall Rebecca deshalb vielleicht zu einem Cold Case, der die Ermittler noch viele weitere Monate beschäftigen wird?
@@NEUE BILDER Bei „Markus Lanz“ zeigte Vivien Reusch (l.) andere
Fotos: privat (3), picture alliance, ZDF
Die Polizei glaubt, dass das Mädchen nicht mehr lebt
Schwere Vorwürfe. Rebeccas Schwester Vivien stellte in der Talkshow „Markus Lanz“ im Fernsehen klar, dass die Polizei dieses Foto für die Fahndung ausgewählt hat. „Meine Familie hat der Polizei auch andere Fotos zugespielt, wo Rebecca mehr nach Rebecca aussieht, auch Passbilder von der Schule.“
Keine Antworten. Der Medienpsychologe Jo Groebel nahm die Polizei in der „Welt“ in Schutz. Im Sinne der Fahndung sei das Bild sicher nicht optimal, meint der Experte, aber es habe dazu geführt, dass Aufmerksamkeit entstanden sei. „Das Einfühlungsvermögen mit dem Opfer hat sich durch die Präsenz des Bildes erhöht.“ Doch es führte nicht auf Rebeccas Spur. Bis heute steht nur fest, dass sie vom 17. Februar bis 18. Februar im Haus ihrer Schwester und des Schwagers übernachtete. Sicher ist auch, dass am 18. Februar gegen 5.45 Uhr ihr Schwager Florian R. von einer Betriebsfeier nach Hause kam und sich die Schülerin zu dieser Zeit im Haus befand. Niemand weiß, was danach geschah. Was bleibt, ist der Schmerz und die Frage: Wo bist du nur?
TV-Tipp
On the Case Schreckliches Geheimnis
MO 25.11. 23.15 Uhr
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