... als Full HD sind unter 1500 Euro kaum zu haben. Aber es gibt eine günstige Alternative: Geräte, die mit einer speziellen Technik ihre Pixel 100-mal in der Sekunde leicht verschieben und so die hohe Auflösung simulieren. Klingt irgendwie geschummelt, funktioniert aber klasse: Der Viewsonic PX747-4K lieferte im Test ein knackscharfes Bild. Und er beherrscht, ebenso wie „echte“ 4K-Beamer, den hohen Kontrastumfang HDR, durch den auch in dunklen Szenen alles zu erkennen ist.
Streamen auf die Leinwand
Dazu muss ein Beamer hell strahlen: Um bei Tageslicht ein zwei Meter breites Bild zu projizieren, sind mindestens 1000 Ansi-Lumen nötig. Hat das Gerät weniger, wirkt das Bild schnell flau. Kann man den Raum abdunkeln oder die Projektion verkleinern, reichen schon 250 bis 500 Lumen.
Wie kommt das Bild in den Beamer? Über HDMI lassen sich an alle Geräte Receiver oder Streamingboxen wie das Apple TV anschließen. In den tragbaren Nebula Mars II ist die Netflix-App integriert, er braucht nur Wi-Fi. Eine Leinwand sollte man sich in jedem Fall gönnen, einfache Nylontücher zum Aufspannen gibt es ab 30, motorisierte Rollos ab 150 Euro. Wird die Leinwand im Raum von der Decke hängen, sollte sie eine schwarze Rückseite haben, dann scheint kein Licht von hinten durch. Fehlt fürs perfekte Heimkino nur noch der gute Ton. Eine Anlage kann man, wenn man möchte, nach und nach aufbauen. Die Soundbar sorgt bereits für guten virtuellen Rundumklang. Ein Bass-Booster bringt mehr Wumms in die tiefen Töne. Weitere Lautsprecher hinten unterstützen den räumlichen Eindruck. Oder man investiert gleich in eine Dolby-Atmos-Anlage, die Stimmen, Geräusche und Musik von jedem Punkt im Raum aus tönen lässt.
Natürlich kann man für den Anfang den Beamer zu besonderen Anlässen aufbauen – oder man baut sich gleich ein Heimkino. Denn wer einmal einen Blockbuster groß vom eigenen Sofa aus gesehen hat, will nie wieder anders gucken.
CLEVER UND HELL
Coole Technik: Um die ultrahohe Auflösung4K auf die Leinwand zu bringen, verschiebt derViewsonic PX747-4K seine Pixel rasend schnell und vervierfacht sie so. Das Ergebnis ist einfaszinierend scharfes, detailliertes Bild, das durch HDR noch tiefer wirkt.Das Beste an diesem Beamer: Er istextrem hell – bei seinen3500 Lumen wirken auch bei Tageslicht Filme schön kontrastreich. Mit einem1,2-fachen Zoom lässt sich der Abstand zurLeinwand regulieren.Ca. 800 Euro.
KLEIN UND MOBIL
Tragbare Lösung: DerNebula Mars II lässt sich auch mal schnell im Garten aufstellen, der eingebaute Akku hältbis zu drei Stunden. Nach dem Start erscheint eine Android-Oberfläche, die man mit derFernbedienung oder per Handy bedient. Apps für alle gängigenVideodienste sind verfügbar, Fotos und Filme lassen sich auch vom Smartphone übertragen (z. B. überAirplay ). Dabei sollte es abermöglichst dunkel sein, denn der Beamer strahlt mit300 Lumen. Ca. 500 Euro.
SCHICK UND SCHARF
Höchste Auflösung: Filme bringt derLG Presto HU80KSW in echtem 4K mit HDR auf die Leinwand – selbst bei riesigen Projektionen istjedes Detail zu erkennen. Durch denKippspiegel lässt sich das Bild sehr gut ausrichten, Zoom und Schärfe werden perDrehrad eingestellt. Praktisch: Die Fernbedienung steuert einenMauszeiger. Netflix ist vorinstalliert, Mediatheken sind im App Store verfügbar. Dank2500 Lumen kann man auch bei Tageslicht gucken.Ca. 2500 Euro.
DER GUTE TON
ZumHeimkino gehört satterSurround-Sound. Den liefert eine Soundbar wie dieCommand Bar von Polk. Der mitgelieferte Subwoofer wird per Funk angesteuert.Ca. 300 Euro.