Es gibt Landschaften, von denen man so viele Bilder gesehen hat, dass man meint, sie zu kennen, ohne je dort gewesen zu sein. Und vermutlich habe ich von keinem Teil der Welt so viele Bilder gesehen wie von den Nationalparks im Südwesten der USA. All die bekannten Namen, all die Fotos vom Monument Valley, den Arches, dem Bryce Canyon, Zion, dem Grand Canyon. Diese Landschaften zu betreten, davor habe ich immer ein wenig Respekt gehabt. Weil ich befürchtete, dass die Realität nicht mit den Fotos mithalten kann. Dass mir zu viele Leute durch mein Bild laufen. Dass irgendein Kiosk ein Eisfähnchen hineinhält. Und dass es diese Landschaften vielleicht überhaupt nicht gibt – oder jedenfalls nicht so schön wie in meinem Kopf.
Und jetzt sind wir unterwegs dorthin, mit drei Wochen Zeit wollen Moni und ich ab Phoenix, Arizona, eine große Runde gegen den Uhrzeigersinn drehen, von Nationalpark zu Nationalpark, ...