Es ist vor allem der neue Song, über den sie sprechen will. Es ist ein klassischer Trennungssong, der verträumt und unauffällig beginnt, dann aber in einem emotionalen Wutausbruch endet, wie ihn zuletzt die Emo-Jünger Mitte der Neunziger zelebrierten. Den Refrain bellt sie jedenfalls mit einer Urgewalt heraus, die man bislang noch nicht von ihr kannte. Doch die Beschreibung, die auf „Change The Locks“ wirklich zutreffe – und bei King Princess ein wissendes Lächeln auslöst –, stammt von einer Mitarbeiterin ihres Studios. Das Stück klinge, sagte die Frau, „als würde man (das Frauen-Rockfestival) Lilith Fair besuchen und eine kollektive Menstruation miterleben“.
„Ich dachte: Cunt! Genau das wollte ich mit dem Song ausdrücken! Das ist der Prozess, um den es mir geht!“
Willkommen in der Welt von Mikaela Straus, der 23-jährigen Indie-Pop-Visionärin, die sich hinter dem Namen King Princess versteckt. Sie ...
Bildquelle: Rolling Stone, Ausgabe 9/2022
IM REINEN King Princess braucht keine Maskerade mehr