100 Jahre Bol d’Or
Es begann mit zwei Rädern; die aber mussten noch per pedes vorangetrieben werden: Der erste Bol d’Or nämlich war ein Fahrradrennen. 1893 hatte die Fahrradzeitung „Paris-Pedale“ im neuen Buffalo-Velodrom in Neuillysur-Seine, einem Vorort von Paris, ein 24-Stunden-Rennen organisiert. Der Preis war eine Bronze-Schale, die der französische Bildhauer Paul Decam designt hatte.
Als das Rennen nach dem Ersten Weltkrieg 1919 zum ersten Mal wieder stattfand, inspirierte das einen Mann zu der Idee, es doch mal mit einer ähnlichen Veranstaltung für Motorräder zu versuchen: Eugène Mauve war Unternehmer und Veranstalter, aber auch Präsident der Association Amicale des Anciens Motocycliste Militaires (AAAMM), einer Vereinigung ehemaliger Motorradfahrer der französischen Armee, die sich nach den Gräueln des Krieges nur schwer wieder ins zivile Leben integrierten und ganz wild waren auf ...