... schnellen Stoffwechsel. Daher sind sie ständig auf der Jagd nach Fischen, Amphibien, Schnecken, Krebsen und Kleinsäugern. Täglich nehmen sie bis zu 25 Prozent ihres Körpergewichts an Nahrung zu sich. Und wenn Otter hungrig sind, ist mit ihnen nicht zu spaßen: Ottermännchen nehmen schon einmal Jungtiere als „Geiseln“, bis ihre Mütter mit Futter für deren Freilassung „bezahlen“.
3 Händchen halten
Zu Hause ist der dämmerungs- und nacht- aktive Otter an flachen Flüssen mit zugewachsenen Ufern, Seen, schmalen Bächen und Gräben. Die Paarungszeit, in der Männchen und Weibchen einige Tage zusammen verbringen, ist zwischen Februar und März. Die Jungen begleiten ihre Mutter bereits mit sechs Wochen ins Wasser. Wenn sie ein Nickerchen machen, halten sie Händchen, damit sie sich in der Strömung nicht verlieren.
4 Dicker Pelz
Fischotter besitzen keine wärmende Fettschicht, sondern ein unglaublich dichtes Fell, das sie vor Nässe und Kälte schützt. Die Haarschichten sind eng miteinander verzahnt und bewirken, dass im Wasser Luft zwischen ihnen eingeschlossen wird, die der Temperaturegulation dient.
5 Begehrt und bejagt
Sein einmaliges Fell wäre dem Otter fast zum Verhängnis geworden: Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden Fischotter aufgrund ihrer kostbaren Pelze bejagt und beinahe ausgerottet. Jäger stellten ihnen mit eigens ausgebildeten Otterhunden nach. Aber auch, weil die Otter so viele Fische fressen, wurden sie lange Zeit an Fischteichen geschossen – und ihr Fleisch landete sogar selbst auf dem Teller.
6 Super-Schwimmer
Otter können problemlos bis zu sieben Minuten lang tauchen. Sie haben Schwimmhäute an den Pfoten, die für den Antrieb sorgen. Wie artistische Kunstschwimmer jagen sie Fischen und Amphibien hinterher. Dabei sind sie nahezu lautlos und können auch unter Wasser alle Geräusche und Gerüche wahrnehmen.
7 Blümchenduft
Zur Revierabgrenzung setzen Fischotter Kotmarkierungen auf exponierten Stellen, wie zum Beispiel hohen Steinen ab. Der Kot heißt in der Fachsprache „Otterlosung“. Er enthält unverdauliche Schuppen und Gräten. Dadurch sieht Otterkot in Farbe und Form immer anders aus und kann nach sogar nach Veilchen riechen.