... in den Bergen über Monaco zu einer Tragödie. In einer engen Kurve auf der schmalen Küstenstraße verlor Gracia Patricia (†) die Kontrolle über ihren Wagen. Auf dem Beifahrersitz: die damals 17-jährige Stéphanie. Beide sollen nicht angeschnallt gewesen sein, als sie 40 Meter in die Tiefe stürzten. Die Fürstin erlitt Schnittwunden, Quetschungen des Brustkorbs, eine Beinfraktur und schwere Hirnverletzungen. Nach einer Not-OP fiel sie ins Koma, am nächsten Tag gab Fürst Rainier († 81, 2005) die Erlaubnis, die Beatmungsgeräte abzustellen. Prinzessin Stéphanie zog sich eine Gehirnerschütterung und Verletzungen an der Wirbelsäule zu, doch sie überlebte.
PRINZESSIN CAROLINE
Ihre erste Ehe scheiterte, nur acht Jahre nach dem Tod ihrer Mutter verunglückte ihr zweiter Mann Stefano Casiraghi († 30) mit einem Boot vor Monaco tödlich. Von Gatte Nr. 3, Ernst August von Hannover, lebt sie seit Jahren getrennt. Obwohl das Schicksal sie schwer prüfte, hat Caroline heute allen Grund zum Jubeln. Sie wird vom Volk geliebt, ist begeisterte Mama und siebenfache Oma aus Leidenschaft.
FÜRST ALBERT & CHARLENE
Um ihre Ehe wurde viel spekuliert. Die Weiten ihrer Heimat Südafrika gegen das winzige Fürstentum zu tauschen, soll Charlene schwergefallen sein. Sie soll mit ihrer Rolle am Hof und dem strengen Protokoll gehadert haben. Doch dank der Liebe zu Ehemann Albert (64) und ihren Zwillingen Jacques und Gabriella (beide 7) überwand sie ihre Probleme und fand ihren Platz in Monaco.
Es ist der Stoff, aus dem Hollywood-Filme gemacht sind! 1297 ankerten die Vorfahren der Fürstenfamilie in der Bucht von Monaco und verkleideten sich als Mönche. Niemand vermutete Schwerter unter ihren Kutten, dank dieser List eroberten sie den Felsen. Bei einem Raubzug verging sich dann Fürst Rainier I († 47, 1314) an einer schönen Flämin. Wütend und verletzt sann diese auf Rache und sprach die schrecklichen Worte: „Niemals soll ein Grimaldi Glück in der Ehe finden!“ Eine Vorhersage, die sich seit 725 Jahren immer wieder tragisch zu erfüllen scheint. Als 1982 Gracia Patricia († 52) nach einem verhängnisvollen Unfall (s. Kasten links) starb, glaubten die Monegassen, der Fluch hätte erneut zugeschlagen. Auch Prinzessin Carolines (65), Fürstin Charlenes (44) und Prinzessin Stéphanies (57) Glück schien lange Zeit wie verflucht. Am 14. September jährt sich der Tod der geliebten Fürstin Gracia Patricia (†) nun zum 40. Mal. Und würde sie heute auf ihre Töchter und auf ihre Schwiegertochter blicken, könnte sie aufatmen: Der Fluch der Grimaldi-Frauen ist endlich besiegt!
Nur die Liebe kann das Familien-Schicksal wenden
Allen düsteren Prognosen zum Trotz zeigen sich Charlene und ihre Schwägerinnen jetzt glücklicher denn je. Caroline ist eine strahlende Großmutter, die im Oma-Sein ihre Erfüllung findet. Das Lebensglück ihrer Schwester Stéphanie ist es, für ihre Kinder da zu sein und sie auf ihrem Weg zu begleiten. Und nach ihrer krankheitsbedingten Auszeit ist auch Charlene in ihrer Rolle als Monacos Landesmutter angekommen! Sie ist stark wie nie. Die drei sind ein wunderbarer Beweis dafür, dass nur Liebe einen Fluch besiegen und das Familien-Schicksal wenden kann.
PRINZESSIN STEPHANIE
Da Stéphanie auf der Fahrerseite aus dem Wrack kletterte, spekulierten viele, sie hätte den tragischen Unfall verursacht. Das Ende damals nicht abwenden zu können, traumatisierte Stéphanie. Haltlos stürzte sie sich in wilde Beziehungen mit Zirkusakrobaten, Leibwächtern und Playboys. „Wenn ich überlebt habe, hatte das einen Grund“, kam sie später mit sich selbst ins Reine. Sie fand als Mutter ihre Bestimmung und blühte auf. Camille Gottlieb (24, l.), Pauline Ducruet (28) und Louis Ducruet (29) sind heute ihr ganzer Stolz.