KELPWÄLDER
Namensgebend für die Kelpwälder ist das englische Wort Kelp, das schlicht und einfach Seetang bedeutet. Demnach stellt Kelpwald nur ein Synonym für Tangwald dar. Kelp hat in früheren Zeiten übrigens einen höheren Bekanntheitsgrad genossen als heute. Vom 17. bis ins 19. Jahrhundert wurde er vielerorts in großem Stil geerntet und in eigenen Kelp- Öfen verbrannt. Sinn und Zweck war die Gewinnung der Asche, die sehr kalium-, jod- und alkalireich ist und damals von großer Bedeutung für die Glas- und Seifenherstellung war.
So wie ein normaler Wald an Land aus vielen verschiedenen Baumarten besteht, setzt sich auch ein Kelpwald aus den unterschiedlichsten Algenarten – überwiegend Braun- und Rotalgen – zusammen. Als bekannteste und größte Kelpart gilt der Riesentang (Macrocystis pyrifera) aus der Braunalgenfamilie Laminariaceae. Diese gigantische Alge wird bis zu 45 Meter lang – das ist höher als ...