PORTRÄT
Viele Musiker werden zu Idolen, wenige zu Ikonen. Bob Marley sprengte alle Vergleiche. Der erste Popstar der sogenannten Dritten Welt ließ seine Biografen überschäumen vor Lob: »Che Guevara der Musik«, »Mick Jagger des Reggaes«, »westindischer Bob Dylan«, »Messias der Rockmusik«. Rebell und Rockstar, Dichter und Heilsverkünder, eine traumhafte Mischung und ein explosiver Cocktail. Der in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsene Robert Nesta Marley faszinierte seine Fans weit über die Musik hinaus.
»Ich habe keine großen Ambitionen, weißt du, ich habe nur eine Sache, die ich wirklich gerne sehen würde«, erklärte Marley einmal auf die Frage, was er noch erreichen wolle. »Ich würde gerne sehen, dass die Menschheit zusammenlebt. Schwarze, Weiße, Chinesen, alle. Das ist alles.«
Marley hat Ausgrenzung und Diskriminierung am eigenen Leib erfahren. Geboren 1945 im Dorf Nine Mile, etwa 60 Kilometer ...
Bildquelle: G Geschichte, Ausgabe 11/2021
»I shot the sheriff«: Bob Marley im November 1979 im Roxy Theatre in Los Angeles. Seit 2018 zählt Reggae zum immateriellen Weltkulturerbe