... Millionen an der chronischen Erkrankung ihres Stoffwechsels. Ihr Blutzuckerspiegel ist ständig in Gefahr, aus seiner sensiblen Balance zu geraten. Und eine Entgleisung, ein Zuviel – aber auch ein Zuwenig – an Glukose in ihrem Blut könnte gefährlich für sie werden. Früherkennung ist wichtig, nur so lassen sich weitere gesundheitliche Schäden vermeiden. Gehen Sie deshalb regelmäßig zur Vorsorge.
Sport senkt auf natürliche Weise das Risiko
Wer vorbeugen will, sollte seinen Lebensstil unter die Lupe nehmen: Gezielte Bewegung und bewusste Ernährung sind auch im Kampf gegen Diabetes die wichtigsten Säulen. Bereits Betroffene können so auch einen erhöhten Blutzuckerspiegel auf natürliche Weise senken. Studien zeigen, dass Sport die Muskelzellen aktiviert: Sie sind aufnahmebereiter für Glukose aus dem Blut, denn sie brauchen den Zucker für die Verbrennung. Das entlastet die Bauchspeicheldrüse, weil sie nicht so viel Insulin produzieren muss, um den Blutzuckerspiegel abzusenken. Je mehr man sich bewegt, desto größer ist die Schutzwirkung. Ebenso positiv wirkt sich der Abbau von Übergewicht aus. Oft reichen schon vier Kilogramm weniger, um die Blutzuckerwerte zu bessern. Und auch die Auswahl der Lebensmittel spielt eine Rolle: Vollkornprodukte etwa lassen den Blutzucker nur langsam ansteigen und verbessern durch ihre Ballaststoffe die Insulinwirkung.
Zur Regulierung des Blutzuckers gibt es auch effektive Unterstützung aus der Natur: Die Wirkstoffe aus dem indischen Jambulbaum können nachweislich die Zuckerwerte wieder sanft in den Normbereich bringen.
CLAUDIA BROCK
GENIESSEN Nährstoffreiche und zugleich kohlenhydratarme Mahlzeiten halten den Blutzuckerspiegel niedrig
ERKENNEN Starker Durst kann auf die Erkrankung hindeuten
Warnzeichen für Diabetes
■■ Harndrang Durch häufiges Wasserlassen versucht der Körper eines Diabetikers, den überreichlich vorhandenen Zucker im Blut über den Urin wieder loszuwerden. Die Folge: starkes Durstgefühl aufgrund des Flüssigkeitsverlusts
■■ Hautprobleme Das Feuchtigkeitsdefizit kann zu trockener und juckender Haut führen. Zudem ist eventuell die Wundheilung beeinträchtigt
■■ Trägheit Bei einem Insulinmangel verwertet der Körper seine wichtigste Energiequelle (Trauben-)Zucker nicht mehr richtig. Betroffene fühlen sich oft müde und antriebslos ■■ Häufige Infekte Erhöhte Anfälligkeit für Infektionskrankheiten, Entzündungen der Haut und der Schleimhäute sind ärztlich abzuklären
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