... Strohdach besitzen, ist eines der schönsten Ausflugsziele. Im Weinmuseum Moschendorf kann Weinbereitung einst und jetzt erlebt werden. Neben liebevoll wieder errichteten Weinkellern und Presshäusern findet man auch zahlreiche Vinothe- ken, wo die besten Weine aus der Weinidylle verkostet werden können.
Dreiländer Naturpark Raab-Örség-Goricko – Natur - und Kulturerlebnis
Eingebettet zwischen der Lafnitz im Norden, dem Stadlberg im Süden und der prägenden Aulandschaft der Raab liegt der einzige trilaterale Naturpark Europas. Er wird von den kulturellen Eigenheiten der drei Länder Österreich, Ungarn und Slowenien geprägt.
Vielfalt ist die besondere Eigenschaft dieser Grenzregion – Vielfalt der Natur, der Landschaftsformen, der Sprachen und Kulturen, der bodenständigen Speisen und Getränke. Hier findet man Kulturlandschaften mit Weinbergen, Obstgärten, Wiesen und Äckern. Diese bilden ein buntes Mosaik, das durch malerische Ortschaften vervollständigt wird.
In unmittelbarer Nähe zur Grenze findet man ein kleines Niedermoorgebiet mit botanischen Schätzen wie Lungen-Enzian und Sibirien-Schwertlilie. Eine große Besonderheit stellt auch der im Neuhauser Hügelland vorkommende Europa Hundszahn dar. Der Naturpark bietet auch Lebensraum seltene Fledermaus-Heuschrecken- und Schmetterlingsarten. Den Naturpark kann man auf mehreren Themenwegen erkunden. Außerdem befindet sich hier eine renovierte Jostmühle und das wunderschöne Schloss Tabor, wo es im Sommer immer Kulturveranstaltungen gibt.
Aktiv in der Natur Pannonische Natur.Erlebnis.Tage
Diese Veranstaltung gibt es jedes Jahr Ende April. An diesen Tagen sind die Guides und Naturexperten der Naturparke im ganzen Burgenland vor Ort.
Denn keiner kennt die Naturschätze des Landes so gut wie sie und keiner kann den kleinen und großen Besuchern die Natur des Burgenlandes spannender und informativer näher bringen.
alpannonia® – grenzenlos weit wandern
Vom Semmering bis in die pannonische Ebene führt ein Weg voller Abwechslung und Attraktionen der Natur: alpannonia®. Die gesamte Tour führt in sechs Tagesetappen (à 15-21 km) vom alpinen Raum des Semmering über die waldreiche Mittelgebirgslage des Bernsteiner und Günser Gebirges bis in die Weingärten bei Köszeg in Ungarn.
Mit dem E-Bike durch das Land
Im Südburgenland hat man die Möglichkeit mit dem E-Bike (einem Elektrofahrrad) die Landschaft zu erkunden. Das Rad wird hybrid mit Elektromotor oder Muskelkraft betrieben. Der Akku reicht für
eine Strecke von bis zu 140 km.
Es gibt insgesamt 18 Verleih- und Ladestationen.
Natürlich kann man die rund 300 Kilometer Radwege auch auf einen normalen Drahtesel erkunden. Routenplaner gibt es online auf:
www.suedburgenland.info
Urlaub im Kellerstöckl mitten in den südburgenländischen Weinbergen
Man nehme Weinberge, einen alten Keller, unberührte Landschaft, Wald und Streuobstwiesen. Urlaub in renovierten, südburgenländischen Kellerstöckln wird immer beliebter.
Früher war alles ein bisserl anders. Da ist der Großvater vor seinem Kellerstöckl in der Sonne gesessen, hat an der Pfeife gezogen und einfach nur so in die Landschaft geblickt. Der Ausblick von „obn oba“ war und ist wirklich unglaublich. Dann gerieten die Kellerstöckl, die alten Weinkeller der Weinbauern im Südburgenland, zunehmend in Vergessenheit. Langsam verfielen die kleinen Häuschen in den Weinbergen. Bis eines Tages jemandem auffiel, welches Juwel hier vor sich hinschlummerte. Das löste einen richtigen Revivaltrend aus.
Urlaub im Weingarten zurück zum Ursprung
Seit einigen Jahren werden im „Naturpark in der Weinidylle“ alte Weinkeller von ihren Besitzern liebevoll renoviert. Allein in Deutsch Ehrensdorf entstand ein ganzes Ensemble an Kellerstöckl-Apartments. Mittlerweile wurden aber auch etliche Keller in den Naturparkgemeinden Deutsch Schützen-Eisenberg, Eberau, Moschendorf, Heiligenbrunn und Strem saniert.
Heute werden noch einige der Kellerstöckl bewirtschaftet, andere als Ferienwohnungen vermietet. Die meisten stehen unter Denkmalschutz. Das ist auch gut so, denn nur so lässt sich das einmalige Ambiente erhalten. Wer es einmal erlebt hat, möchte es nicht mehr missen: dieses Gefühl von Ursprünglichkeit, wenn man z.B. den Ofen in der Stube einheizt.
Sehenswert: Kellerviertel in Heiligenbrunn
Die alten Weinkeller in Heiligenbrunn ducken sich unter ihre Strohdächer, als würden sie Schutz suchen. Dabei sind die Weinkeller streng genommen eigentlich keine Keller, sondern Holzblockbauten auf einem ge- stampften Lehmboden, die mit einem Lehm-Häcksel-Gemisch verputzt sind. Eine Bauweise, die heute bei Ökobauten durchaus wieder in Mode kommt, nur, dass die Weinkeller vor gut mehr als 200 Jahren gebaut wurden.
Früher waren sie spartanisch eingerichtet. Das klassische Kellerstöckl hat einen kleinen Lagerraum, eine Stube und das Presshaus mit der großen Holzpresse. Die Bauern kamen hier zusammen, trafen sich, pressten den Wein, spielten Karten und verkosteten. Manchmal auch ein Gläschen zu viel. Die Ehefrauen hielten mit ihren Kommentaren nicht hinter dem Berg: „Schaust wieda aus wia a Uhu“. Daraus wurde der Name für den Uhudler Wein. Die Kellergasse von Heiligenbrunn, mit ihren historischen, zum Teil strohgedeckten Weinkellern, ist absolut sehenswert. Hier gibt s auch kulinarische Köstlichkeiten aus dem Südburgenland, die die Winzer in ihren Weinkellern zu Sturm und Wein reichen. .