... hohe Antriebssouveränität sorgt, dabei knauserig mit dem Diesel umgeht und dank SCRKat kaum Stickoxide ausstößt. Die feine Automatik hat immer die richtige der acht Fahrstufen parat. BMW versteht es wie kaum ein anderer Hersteller im Segment, hohen Fahrkomfort und sportliche Fahrdynamik unter einen Hut zu bringen. Dazu gesellen sich die einwandfreie Ergonomie und das logische Bedienkonzept. Zum Schluss kommt der BMW dabei sogar preiswerter als seine Konkurrenten, auch dank längerer Wartungsintervalle und der dreijährigen Gewährleistung. Alles in allem eines der rundesten Pakete auf dem Markt und damit erneut der verdiente Sieger.
Mehr Punkte holte in unseren Vergleichstests keiner im letzten Jahr. Der BMW 530d siegt erneut, diesmal als Limousine. Selbst in Sachen Fahrkomfort macht dem sonst überwiegend sportlichen Bayern niemand etwas vor. Die Verbrauchsrunde absolvierte der Dreiliter-Sechszylinder mit nur 6,5 Liter Diesel
Importsieger 2019
Volvo XC 60 D4 AWD
Ausgewogen und gediegen: Der Volvo XC60 hat sich als echte Alternative zu Audi Q5, BMW X3 und Mercedes GLC etabliert und leistet sich nur wenige Schwächen
Nach Jahren der Skoda-Dominanz -vor allem durch den sehr ausgewogenen Superb -holt der Volvo XC 60 D4 AWD die diesjährige Importkrone. Der große Schwede ist nicht nur das beliebteste Modell der Marke in Deutschland, er überzeugte im Test auch mit viel Komfort aus Lenkung und Fahrwerk, guter Qualität und einem vernünftigen Platzangebot, vor allem im Fond. Zudem ließ er die Konkurrenz auf der Bremse alt aussehen. Ernsthafte Kritik gab es lediglich für die vom Fahren ablenkende Bedienung des großen zentralen Touchscreens, der enorm viele Funktionen in seinen Menüs bündelt. Wir sind gespannt, ob die Tschechen schon bald zurückschlagen. Das Superb-Facelift steht bereits in den Startlöchern.
Innovationssieger 2019
Hyundai Multikollisionsairbag
Hyundai plant, den neuen Multikollisionsairbag in zukünftige Modelle einzubauen. Somit sind Passagiere bei einem Unfall besser geschützt, egal ob im Kleinwagen oder großen SUV
Laut einer amerikanischen Studie kommt es in 30% aller Unfälle auf Autobahnen zu Mehrfachkollisionen. Um Insassen bei derartigen Unfällen besser zu schützen, arbeitet Hyundai derzeit an einem Multikollisionsairbag. Dieser soll etwa bei mehreren Aufprällen hintereinander bewusst auslösen können. Dabei kommt eine intelligente Sensorik ins Spiel. Sind die Insassen nach dem ersten Aufprall nicht mehr optimal im Fahrzeug positioniert, könnte dann eine Airbag-Zündung den Personenschaden noch vergrößern. Daher analysiert die Sensorik die Position der Insassen und entscheidet, ob eine Airbag-Zündung sinnvoll ist oder nicht. Somit werden die Insassen auch beim zweiten Aufprall geschützt.
Preis-Leistungs-Sieger
Kleinstwagen
Kein Sportler, aber auch nicht langweilig: Der Kia Picanto kann auch flott abbiegen
Sieger: Kia Picanto
Ein richtig gutes Paket schnürt Kia mit dem kleinen Picanto. So gut, dass VW Up! GTI und Renault Twingo GT im Vergleich das Nachsehen hatten. Er bietet für einen Kleinstwagen ein gutes Platzangebot, einen netten Innenraum und ein erwachsenes Fahrverhalten. Als Turbobenziner mit 101 PS flott auf Tempo und dank guter Vernetzung auch schnell im Internet.
Der Kia Picanto kommt serienmäßig mit fünf Türen
Preis-Leistungs-Sieger
Kleinwagen
Das kleine Facelift aus dem Jahr 2016 tat dem Renault gut. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt
Sieger: Renault Clio
Der Renault Clio ist ein alter Bekannter im Kleinwagensegment. Zwar tat er sich im Vergleichstest gegen Polo und Co schwer, verlangt für seine Dienste aber auch deutlich weniger Geld. In Testwagenausstattung kostet er mit dem 120-PS-Benziner weniger als 20 000 Euro und holt sich damit wie im letzten Jahr den Preis-Leistungs-Sieg bei den Kleinwagen.
Das kleine Facelift aus dem Jahr 2016 tat dem Renault gut. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt
Preis-Leistungs-Sieger
Kompaktklasse
Der C4 Cactus federt, ganz im Stile vieler bekannter Citroën, sanfter als manch große Limousine
Sieger: Citroën C4 Cactus
Zwar musste sich der Cactus der Konkurrenz trotz seines sehr komfortablen Fahrwerks und der guten Übersichtlichkeit im Vergleichstest geschlagen geben, dennoch ist er vor allem eines: etwas Besonderes. Eine Qualität, die sich nicht in Punkten bemessen lässt. Klar messen lässt sich aber, dass der Citroën der Günstigste seiner Klasse ist und daher den Sieg davonträgt.
Beim Platzangebot musste der C4 Cactus ein paar Federn lassen
Preis-Leistungs-Sieger
Mittelklasse
Im Grundpreis trennen den Insignia knapp 5000 Euro vom VW Passat. Mit Ausstattung sogar noch mehr
Sieger: Opel Insignia GS
Sein starker Auftritt beschert dem Insignia den Sieg in der Mittelklasse. Um lediglich vier Punkte musste er sich dem Passat geschlagen geben. Sein tolles Fahrwerk und die gute Variabilität sicherten ihm viel Lob und Anerkennung. In Testwagenausstattung kam er dann knapp 7000 Euro günstiger als der Wolfsburger und holt sich damit die Preis-Leistungs-Krone.
Satt auf der Straße: Das Fahrwerk des Insignia Grand Sport überzeugt
Preis-Leistungs-Sieger
Obere Mittelklasse
Raumgleiter: Viel Platz und ebenso viel Komfort machen den Mercedes zu einem tollen Reisemobil
Sieger: Mercedes E-Klasse
Tatsächlich stellt ausgerechnet Mercedes mit dem E-Klasse T-Modell den günstigsten Kombi der oberen Mittelklasse. In Kombination mit den vielen Qualitäten des großen T-Modells wie dem hohen Fahrkomfort, der tollen Automatik und dem hervorragenden Platzangebot ergibt sich ein klarer Sieg. Im Vergleich hatten Audi A6 Avant und Volvo V90 das Nachsehen.
Der Laderaum des TModells fasst zwischen 640 und 1820 Litern
Preis-Leistungs-Sieger
Vans
Der Citroën Berlingo teilt sich die Plattform mit dem nahezu baugleichen Opel Combo
Sieger: Citroën Berlingo
Punktetechnisch nur knapp hinter dem VW Caddy, aber mit 3000 Euro günstigerem Preis, sichert sich der Berlingo den Sieg bei den Vans. Er überzeugte mit Sparsamkeit und den serienmäßig sieben Sitzen, die ihn zu einem der praktischsten derzeit erhältlichen Fahrzeuge machen. Gleichzeitig bringt er auch den markentypischen Federungskomfort mit.
Der lädt was ein: Bis zu 2158 l passen in den Laderaum des Berlingo
Preis-Leistungs-Sieger
SUV
Beplankt und mit ordentlich Luft unterm Kiel schlagen sich die AllradDuster auch offroad passabel
Sieger: Dacia Duster
Eine Preis-Leistungs-Siegerehrung ohne Dacia wäre undenkbar. Der Duster bietet ganz im Stil der Marke viel Auto für ziemlich wenig Geld. Mit bis zu 1478 Liter Kofferraum ist er geräumiger als viele seiner Konkurrenten. Die aktuelle zweite Generation hat auch in puncto Fahrkomfort und Materialanmutung deutlich zugelegt. Der Grundpreis liegt bei überschaubaren 11 490 Euro.
Aktuell stehen für den Duster drei Benziner und zwei Diesel zur Wahl
Fotos: T. Bader, C. Börries, U. Sonntag, Hersteller