INTERVIEW
Schule: Die Anforderung, Homeschooling durchzuführen, kam für viele Lehrkräfte im Grundschulbereich doch recht überraschend. Wie hat sich die Situation dargestellt?
Edgar Bohn: Die Grundschulen waren nicht auf diese Situation vorbereitet. Was es ihnen besonders schwer gemacht hat, war, dass beim ersten Lockdown nur in den allerwenigsten Grundschulen eine auch nur annähernd ausreichende digitale Ausstattung vorhanden war. Im zweiten Lockdown hatte sich diese Situation dann an einigen Schulen verbessert.
Da hieß es dann kreativ sein. Wie haben es viele Lehrkräfte doch geschafft, Kontakt mit den SchülerInnen zu halten?
Viele Kollegien fanden Möglichkeiten, konstruktiv mit der Situation umzugehen. Das reichte von Fensterbesuchen der Klassenleitungen bei den Kindern zu Hause bis zu Einzelsprechstunden für Kinder am offenen Fenster der Schule. Arbeitspakete ...
Edgar Bohn Grundschullehrer (bis 2017), Lehrbeauftragter Pädagogik u. a. in Freiburg; seit 2020 Bundesvorsitzender Grundschulverband (Infos: www. grundschulverband.de)