Sie lebt im beschaulichen Leimen, er im fernen London. Anders als gedacht kümmert sich die Tennis-Legende aber rührend um seine geliebte Mutter
Verblüffend: Als Sohn hatte Ex-Sportler Boris Becker bis jetzt keinen guten Ruf
Innig: Elvira Becker nennt ihren einzigen Sohn auch heute noch „Junge“. Und der kümmert sich, die beiden telefonieren oft miteinander
Er hat viel mit ihr telefoniert und sie sofort besucht, als es nach den strengen Corona-Beschränkungen im Frühsommer endlich wieder möglich war. Boris Becker (53) lässt seine Mama Elvira (85) nicht im Stich. Nach dem Drama um die Familien-Villa in seinem Heimat-Ort Leimen, die zum Verkauf steht („frau aktuell“ berichtete) verwundert dieses Engagement. Jahrelang glaubten viele, der ehemalige Sportler, der weit weg in London lebt, würde sich nicht um die Rentnerin kümmern. Stimmt nicht. Jetzt packt er aus und räumt mit Gerüchten auf.
In dem „Amazon“-Podcast „Boris Becker – der fünfte Satz“ erzählt der Sportler Moderator Johannes B. Kerner (56) seine Sicht der Dinge. Neben der innigen Beziehung zur Mutter schildert er, wie sehr ihm die Familie am Herzen liegt und ihn geprägt hat. Er und Schwester Sabine (57) wuchsen privilegiert auf, Papa Karl-Heinz Becker († 63) war ein angesehener Architekt. Boris selbst kommt aber eher nach der Mama. „Ich habe mehr von ihr als von meinem Vater“, erzählt er. Dass es die Witwe als kleines Flüchtlingsmädchen vom damaligen Sudetenland nach Leimen verschlug, berührt ihn sehr. Er ist sich sicher, dass sie es war, die ihm den Kampfgeist mit auf den Weg gegeben hat.
Den Kampfgeist hat er von seiner Mutter
Seiner Mutter geht es mit ihren 85 Jahren überraschend gut. Regelmäßig nimmt sie ihrem Sohn die Sorgen. „Junge, ich habe den Zweiten Weltkrieg überlebt – so ein kleines Virus macht mir nichts“, zitiert Boris Becker sie stolz in dem Internet-Podcast.
Zusammenhalt
Familie: Mit 17 gewann Boris Becker 1985 „Wimbledon“. Mama Elvira, Papa Karl-Heinz und Schwester Sabine (r.) waren unglaublich stolz auf ihn
Fotos: Getty Images, imago