Ihren Ursprung haben die Tinker in Irland, Teilen von England und Wales. Damals wurden sie aufgrund ihrer scheckigen Fellfärbung vom Adel als wertlos angesehen. Somit gelangten die robusten Ponys überwiegend zum wandernden Volk, das sich normalerweise keine Pferde leisten konnte. Diese Menschen wurden damals spöttisch als „Kesselflicker“ bezeichnet. Aus dem Englischen wird diese Bezeichnung mit „Tinker“ übersetzt und ist somit Namensgeber der Rasse. Tinker wurden mit ihrem kräftigen Körperbau überwiegend als Zug- und Arbeitspferde eingesetzt und konnten ohne Probleme auch mit mageren Futtermengen auskommen, was den „Kesselflickern“ sehr recht kam. Den Tinkern reichten vereinzelte Sträucher und Gräser am Wegesrand, um zu überleben. Heutzutage trifft man den Tinker hauptsächlich im Western-Reitsport an. Allerdings ist er aufgrund seiner ruhigen und lernwilligen Art auch bei vielen Freizeit- und Wanderreitern zuhause. Sogar bei Pferdetherapien wird diese Rasse wegen ihres Gemüts häufig eingesetzt.
Die „Kesselflicker-Ponys“ sind also bis heute vielseitig im Reitsport anzutreffen.