TITELSTORY
Unsere Hände sind nahezu ununterbrochen im Einsatz: Wir sehen die Welt nicht nur mit den Augen, sondern auch mit den Händen. Wir greifen und begreifen, wir fühlen und tasten, wir halten und lassen los. Für uns Menschen sind die Hände ein oft unterschätztes Wahrnehmungsorgan. Visuelle Informationen, also das, was wir über den Sehsinn wahrnehmen, gelangen in entscheidendem Maße erst über die Hände zum Gehirn. Das gilt vor allem für den sogenannten Handlungsraum, also den Raum in Reichweite der Hände. Dort finden Greifen und Berühren statt. Im Sattel sitzend sehen wir das Pferd vor beziehungsweise unter uns und bauen über die Hand eine Verbindung zum Maul auf. Wir stehen also permanent über die Zügelhilfen im Kontakt mit unserem Vierbeiner. Nun ist das Maul des Pferdes sehr empfindlich, und die Hilfen, die wir über die Zügel geben, sind nicht selten stärker, als wir denken. Haben wir das ...