Felicitas Heyne ist eine weltoffene und zupackende Frau Die Psychologin und Buchautorin betreibt eine eigene Praxis, besonders gern engagiert sie sich aber in der von ihr gegründeten Hilfsorganisation Urido. Zeit zum Grübeln oder Den-Kopf-Hängenlassen hat die 55-Jährige selten. Außerdem sei sie mit zunehmendem Alter gelassener und ausgeglichener geworden, erzählt sie. „Im Moment ist das anders. Derzeit muss ich mir meine geistige und seelische Gesundheit jeden Tag neu erarbeiten. Ein Zustand, den ich seit meiner Jugend eigentlich nicht mehr kenne.“ So wie ihr geht es derzeit vielen. Das Gefühl, von einer Krise (Corona-Pandemie) in die nächste (Ukraine-Krieg) zu stolpern, zehrt an den psychischen und mentalen Kräften selbst jener Menschen, die wie Felicitas Heyne eher stabil verfasst sind.
„Fight or Flight“ nannte der US-amerikanische Physiologe Walter Cannon bereits 1915 die evolutionsbedingte ...