Viele Jahre lang muss Silke Mäder-Militzer (49) vor allem eins: funktionieren! „Meine Eltern waren beide sehr krank“, erzählt die Chemnitzerin. „Mama hatte Eierstockkrebs, starb innerhalb von drei Monaten.“ Da ist Silke erst 23. Hinzu kommen große Sorgen um ihren Vater. Er verkraftet den Tod seiner Frau nicht, fällt in ein tiefes Loch, leidet an Diabetes. „14 Jahre lang war er krank, ich habe ihn mit meiner Schwester gepflegt. Er musste mehrere Male auf die Intensivstation, hatte einige Amputations-Operationen.“
Parallel zur Pflege arbeitet Silke normal weiter, als Näherin in einer Textilfabrik. „Abschalten konnte ich nie. Wenn ich nicht in der Fabrik war, galt meine ganze Aufmerksamkeit meinem Papa.“
Für Silke ist es eine Selbstverständlichkeit, für ihn da ...