Indem sie mit dem grundsätzlichen Konsens von Arbeit, Konsum und Lebensstil bricht, fordert die Jugend die Gesellschaft heraus. Gleichzeitig weist sie den Weg in eine Zukunft, die für sie selbst nicht aus Verzicht, sondern Gemeinschaftssinn und positiver Selbstverwirklichung besteht.
Die 1968er-Bewegung war der wohl wichtigste gesellschaftspolitische Umbruch nach dem Zweiten Weltkrieg. Ohne jede Vorwarnung zeigte die Jugend ihrer Elterngeneration die lange Nase und weigerte sich, die damalige Vorstellung von Ordnung, Leistung und Tugendhaftigkeit zu erfüllen. Diese Zäsur war so nicht absehbar. Im Bericht ...