Clemens Setz schreibt in »Die Bienen und das Unsichtbare « über die Sprache als Welterfahrung und stößt dabei zuverlässig über ihre Grenzen vor.
Bildquelle: Buchkultur, Ausgabe 192/2020
Sprache ist ein »unerhörtes Kunstwerk«, ein zweischneidiges Schwert und ein Zugang zur Welt – nicht zu einer einzigen universellen, sondern zu den vielen Welten der Sprechenden. Insbesondere in einer Zeit, in der Sprache gezielt zur Manipulation genutzt und als Spaltwerkzeug gebraucht wird, ist ein reflektierter Umgang mit Sprache unerlässlich. Zwar erleben wir diese Verzerrung und Dienstbarmachung von Sprache für politisch fragwürdige Zwecke nun wirklich ...