Alain Mabanckou gehört zu den wichtigsten Stimmen der frankophonen literatur. Selten sind sich Kritik und leser so einig über einen zeitgenössischen autor. Das ist umso erstaunlicher, wenn dessen Verständnis von identität die grenzen von herkunft, Staaten, ja Kontinenten weit überschreitet.
1989 VERLÄSST Alain Mabanckou seine Geburtsstadt Pointe Noire Richtung Paris – 23 Jahre später wird er in ein Land zurückkehren, das ihm mit seinem traditionellen Aberglauben und seiner Konsumkultur neben postkolonialem Marxismus fremd geworden ist. Auch die Wahlheimat Frankreich hält ihn nicht, er lehrt zuerst in ...
Bildquelle: Buchkultur, Ausgabe 186/2019