... führen. Wissen Sie genau, wie viel Zeit Sie am Handy verbringen? Apps wie „Moment“, „Offtime“ oder „Checky“ helfen, die eigene Nutzung zu beobachten.
SOFTER START
Zunächst sollten Sie die Benachrichtigungen deaktivieren. Ob E-Mails, WhatsApp oder Facebook – die Benachrichtigungen geben uns das Gefühl, dass wir sofort darauf reagieren müssen. Rufen Sie anfangs nur viermal pro Tag die Infos ab und versuchen Sie, es langsam aber sicher auf zweimal zu minimieren. Was dabei hilft: das Handy einfach zu Hause zu lassen. Sollten Sie sich dabei nackt und hilflos fühlen, erinnern Sie sich daran: Früher ging das auch!
Die Wissenschaft bestätigt: Zu häufige Handy-Nutzung macht krank
Der „Night Clock“-Wecker wurde 1948 von George Nelson für Vitra entworfen und gilt als Design-Klassiker (ca. 349 Euro)
HANDY BLEIBT IM HOTEL
Urlaub soll die Zeit zum Entspannen sein. Sie müssen Freunde nicht direkt nach der Ankunft mit Bildern versorgen. Nehmen Sie das Handy mit an den Strand, haben Sie eh nur den Stress, dass das Gerät sandig wird oder während des Badens gestohlen wird. Schreiben Sie stattdessen eine klassische Postkarte!
BENUTZEN SIE DEN AUS- KNOPF!
Nachts neigen wir dazu, das Handy – wenn überhaupt – nur auf lautlos zu stellen. Das ist zum einen aufgrund der Strahlung eine schlechte Idee, zum anderen sind wir verleitet, doch hin und wieder auf das Smartphone zu schielen. Deswegen: ausschalten und am besten in einem anderen Raum lassen. Die Ausrede mit der Weckfunktion zählt nicht. Schließlich gibt es auch noch den guten alten analogen Wecker.
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FESTER PLATZ
Das Handy muss nicht überallhin mit. Setzen Sie sich selbst Grenzen und legen Sie vor allem zu Hause Zonen fest, in die das Smartphone keinen Zutritt hat. Dazu sollten in erster Linie Schlaf-, Essund Kinderzimmer sowie das Bad gehören. Im besten Fall legen Sie einen bestimmten Ablageort für das Telefon fest. Denn auch in den Nebenräumen hören Sie das Klingeln eines Anrufs.
ZEITFRESSER ELIMINIEREN
Ob Spiele- oder Shopping-Apps – nur allzu oft vertreiben wir uns die Zeit mit zugegebenermaßen sinnlosen Zeitvertreiber-Apps. Löschen Sie diese. Dann kommen Sie gar nicht erst in Versuchung und sparen nicht nur Zeit, sondern auch jede Menge Geld.
KAUFEN SIE SICH EINE KAMERA
Während früher Feuerzeuge geschwenkt wurden, sieht man heute auf Konzerten nur noch Smartphones. Und ganz ehrlich: Statt 100 Fotos und Videos davon aufzunehmen, sollten Sie in diesem Fall sowieso den Moment genießen. Denn das Material werden Sie sich in ein paar Tagen eh nicht mehr ansehen. Versuchen Sie stattdessen, besondere Momente mit einer Kamera festzuhalten und legen Sie sich ein klassisches Fotoalbum zu.
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BERUFLICHES UND PRIVATES TRENNEN
Auf der beruflichen Schiene immer erreichbar zu sein ist ein großer Stressfaktor. Das Smartphone abzuschalten ist oft aber keine Lösung. Immerhin wollen Sie für Freunde und Familie dennoch erreichbar sein. Und so erliegen Sie immer wieder der Versuchung, die abends eintrudelnde Mail des Kunden oder Chefs zu bearbeiten. Die ideale Möglichkeit, um Berufliches von Privatem zu trennen, sind zwei Smartphones. Insbesondere Selbstständige sollten sich diesen Tipp zu Herzen nehmen.
EMANZIPIEREN SIE SICH
Zugegeben: Wir sind alle vom Handy abhängig. Aber wir haben auch vor der Erfindung des Smartphones ganz gut gelebt. Greifen Sie also zu den Klassikern zurück: Telefonieren Sie mit dem Festnetztelefon, verwenden Sie für die Orientierung einen Stadtführer, fragen Sie statt Wikipedia das gute alte Lexikon und googeln Sie nicht nach Restaurantkritiken, sondern fragen Sie Freunde. Und am wichtigsten: Schluss mit sozialen Netzwerken und raus ins wahre Leben!Natalie Eichhammer
Fotos: iStock, PR