Herr Melnyk, Sie wurden von Ihrem Posten als ukrainischer Botschafter abberufen. Ärgern Sie sich darüber?
Nein, ganz im Gegenteil, ich bin erleichtert und freue mich, dass ich das enge diplomatische Korsett mit all seinen gekünstelten Höflichkeiten und antiquierten Benimmregeln endlich ablegen kann. Auch wenn das Amt als Botschafter eine durchaus ehrenvolle Aufgabe war, die ich immer gerne ausgeführt habe, bin ich ein Freund der unverblümten Rede und spreche meine Gedanken gern klar aus. Ich bin froh, dass ich meine Meinung nun nicht mehr verklausulieren muss und frank und frei sprechen kann über dieses versiffte Drecksland mit seinen flachwichsenden Politfotzen, diesen elenden Hurensöhnen und -söhninnen, die sich nur allzu gern von Putin in den Arsch ficken lassen.
Olaf Scholz betitelten Sie vor einiger Zeit noch recht verhalten als »beleidigte Leberwurst«. Was halten Sie denn wirklich ...