Wollen bewusst auf Sponsoring durch große Firmen verzichten: Das Team des Dyke*March Frankfurt am Main
Im Sommer 2013 fing alles an: Zum zehnten Geburtstag von L-MAG stellte das Redaktionsteam kurzerhand und in Eigenregie den ersten Dyke*March Deutschlands auf die Beine. „Wir versammelten uns am Freitag, den 21. Juni – der längste Tag des Jahres – um halb acht am Frankfurter Tor in Berlin-Friedrichshain“, erinnert sich die Dyke*March-Organisatorin und L-MAG-Verlegerin Manuela Kay. „Wir wollten das uralte Gefühl, das wir von den Anfängen der Christopher-Street-Days in Berlin hatten, zurück: Wir machen uns sichtbar, schaut auf uns, wir nehmen uns unseren Raum!“ Manuela Kay hat den Dyke*March, wie sie sagt, „aus den USA importiert“, wo sie bei einigen selbst dabei war. So wurde dieser erste Marsch an der Spree eine Lesbenmagazin-Geburtstagsfeier mit fast 2000 Frauen – ohne Wagen, ohne Musikboxen, ohne Regenbogenfahnen von Parteien und Gewerkschaften. Letzteres hat sich bis heute nicht geändert. Darauf ...