Liebe Leserinnen und Leser, bei Drucklegung der März-Ausgaben hatte der Ukraine-Krieg noch nicht begonnen. Ich nahm daher die Anmoderation unserer „INKA Afro Tunes“-Sendung vom 5.3. im Querfunk zum Anlass, zu den Bongo-Sounds von Ritchie Havens Song „Freedom“ – musikalisch gute neue Friedens-oder Freiheitslieder gibt’s ja nicht so recht – ein Statement zu den Ereignissen zu verfassen. Ein paar Sätze dazu schaffen es nun auch in die Printausgabe.
Liebe Leserinnen und Leser, bei Drucklegung der März-Ausgaben hatte der Ukraine-Krieg noch nicht begonnen. Ich nahm daher die Anmoderation unserer „INKA Afro Tunes“-Sendung vom 5.3. im Querfunk zum Anlass, zu den Bongo-Sounds von Ritchie Havens Song „Freedom“ – musikalisch gute neue Friedens-oder Freiheitslieder gibt’s ja nicht so recht – ein Statement zu den Ereignissen zu verfassen. Ein paar Sätze dazu schaffen es nun auch in die Printausgabe.
Während alle erschöpft von zwei Jahren Corona durchhängen und dachten, mal kurz durchatmen zu können, ist Krieg. Direkt vor der Haustür, 2.000 Kilometer entfernt. Niedergebombt wird die Ukraine, eine der größten Demokratien der Welt, von einem Despoten, Kriegsverbrecher und Kleptokraten namens Putin, der sich das Zarenreich oder mindestens die alte UdSSR zurückbomben will. Dass hier Zeichen von Wahn zu entdecken sind, macht das Ganze zu einem unkalkulierbaren Szenario. Ein Dritter Weltkrieg ist nicht unrealistisch. Eigentlich war die Sendung für den „Weltfrauentag“ konzipiert, mit Songs großer afrikanischer Sängerinnen. Auch in Afrika herrscht ja Krieg in vielen Ländern, Sudan, Äthiopien, Mali, um nur drei zu nennen. In Afghanistan herrscht Krieg gegen Frauen. Um weniges zu nennen. Aber es fehlen einem einfach dennoch oft die Worte angesichts der Frauen mit Kindern und den Vätern auf der Flucht, die zurück müssen in einen wahnsinnigen Krieg. Seit wir am 8.3. vom Berliner Hauptbahnhof aus zurückreisten, gehen mir die Bilder der ukrainischen Mädchen und meist jüngeren Frauen, die im Gänsemarsch auf dem Gleis hintereinanderherschlichen, nicht mehr aus dem Kopf, teilweise hatten sie Kinder auf dem Arm, ein Junge lief mit. Die große Frage ist ja: Kann der Westen zulassen, dass ein unterlegenes riesiges und demokratisches Land aus der Luft kaputtgebombt wird wie weite Teile von Syrien? Was ist, wenn wie dort chemische Waffen eingesetzt werden? Ist das nicht Völkermord und der gesamte Westen muss deshalb trotz allen Risiken einschreiten? Letztlich muss man sich eine solche Frage stellen, wenn es zu noch größeren humanitären Katastrophen kommt. Es ist die Konsequenz daraus, mit einem Terrorregime jahrelang gute Geschäfte gemacht und sonst nichts unternommen zu haben, was der Gegenseite schmerzen würde, trotz ungezählter Morde und Exekutionen in Russland und weltweit. Dasselbe Problem besteht mindestens mit China. Es ist unfassbar, dass (Stand 24.3.) weitergebombt wird, aber Deutschland weiter aus Russland Gas und Öl bezieht. Über eine Mrd. für den Krieg von uns, jede Woche. Da hilft nur ein Zwangslager in Sachen Ethik. Das kann man schwer aushalten, finde ich.
Während alle erschöpft von zwei Jahren Corona durchhängen und dachten, mal kurz durchatmen zu können, ist Krieg. Direkt vor der Haustür, 2.000 Kilometer entfernt. Niedergebombt wird die Ukraine, eine der größten Demokratien der Welt, von einem Despoten, Kriegsverbrecher und Kleptokraten namens Putin, der sich das Zarenreich oder mindestens die alte UdSSR zurückbomben will. Dass hier Zeichen von Wahn zu entdecken sind, macht das Ganze zu einem unkalkulierbaren Szenario. Ein Dritter Weltkrieg ist nicht unrealistisch. Eigentlich war die Sendung für den „Weltfrauentag“ konzipiert, mit Songs großer afrikanischer Sängerinnen. Auch in Afrika herrscht ja Krieg in vielen Ländern, Sudan, Äthiopien, Mali, um nur drei zu nennen. In Afghanistan herrscht Krieg gegen Frauen. Um weniges zu nennen. Aber es fehlen einem einfach dennoch oft die Worte angesichts der Frauen mit Kindern und den Vätern auf der Flucht, die zurück müssen in einen wahnsinnigen Krieg. Seit wir am 8.3. vom Berliner Hauptbahnhof aus zurückreisten, gehen mir die Bilder der ukrainischen Mädchen und meist jüngeren Frauen, die im Gänsemarsch auf dem Gleis hintereinanderherschlichen, nicht mehr aus dem Kopf, teilweise hatten sie Kinder auf dem Arm, ein Junge lief mit. Die große Frage ist ja: Kann der Westen zulassen, dass ein unterlegenes riesiges und demokratisches Land aus der Luft kaputtgebombt wird wie weite Teile von Syrien? Was ist, wenn wie dort chemische Waffen eingesetzt werden? Ist das nicht Völkermord und der gesamte Westen muss deshalb trotz allen Risiken einschreiten? Letztlich muss man sich eine solche Frage stellen, wenn es zu noch größeren humanitären Katastrophen kommt. Es ist die Konsequenz daraus, mit einem Terrorregime jahrelang gute Geschäfte gemacht und sonst nichts unternommen zu haben, was der Gegenseite schmerzen würde, trotz ungezählter Morde und Exekutionen in Russland und weltweit. Dasselbe Problem besteht mindestens mit China. Es ist unfassbar, dass (Stand 24.3.) weitergebombt wird, aber Deutschland weiter aus Russland Gas und Öl bezieht. Über eine Mrd. für den Krieg von uns, jede Woche. Da hilft nur ein Zwangslager in Sachen Ethik. Das kann man schwer aushalten, finde ich.
Bildquelle: INKA Regiomagazin, Ausgabe 135/2022
Krieg, Lokalpolitik – Corona hatte ich vergessen: Nach ihrer letzten freiheitsbildenden Initiative, der Mehrwertsteuersenkung für Hoteliers, ist die FDP noch freiheitlicher unterwegs, diesmal geht es an die Gesundheit. Sie hebelt aufgrund eines „Deals“ innerhalb der Ampelkoalition während explodierender Inzidenzzahlen den Menschenverstand, die Vernunft, aus. Wer sich schützen will, hat nun Probleme draußen. Ab 3.4. sollen alle Maskenbeschränkungen bis auf Zug, Flugzeug, Krankenhäuser und Heime fallen. Rette sich, wer kann.
Krieg, Lokalpolitik – Corona hatte ich vergessen: Nach ihrer letzten freiheitsbildenden Initiative, der Mehrwertsteuersenkung für Hoteliers, ist die FDP noch freiheitlicher unterwegs, diesmal geht es an die Gesundheit. Sie hebelt aufgrund eines „Deals“ innerhalb der Ampelkoalition während explodierender Inzidenzzahlen den Menschenverstand, die Vernunft, aus. Wer sich schützen will, hat nun Probleme draußen. Ab 3.4. sollen alle Maskenbeschränkungen bis auf Zug, Flugzeug, Krankenhäuser und Heime fallen. Rette sich, wer kann.
Einen guten Start in den Frühsommer wünschen
Roger Waltz & die INKA-Crew