... großem Garten zum Verkauf. „Bei der ersten Besichtigung hab ich zwar heimlich gedacht, nie im Leben ziehe ich da ein. Alles viel zu düster, mehr als renovierungsbedürftig – und kein Platz für alle vier Kinder“, so Christel. Doch bis auf die beiden Jüngsten waren ohnehin schon alle ausgezogen. Und das Ganze hatte durchaus Potenzial. Nach dem Kauf haben die Harnischs in nur vier Monaten ganze Arbeit geleistet: das wurde Haus komplett kernsaniert, Wände durchbrochen, neu verputzt, Fensterfronten vergrößert, alte Holzbalken freigelegt und Dielenböden verlegt. Im April 2014 war das neue Heim bereits bezugsfertig. Mit viel Weiß und hellen Naturtönen sind Licht und Leichtigkeit in die Räume eingezogen. Bei der Einrichtung sind Alt und Neu harmonisch gemixt. Skandi trifft auf Landhaus und Industriedesign. „Ich mag mich nicht in eine Schublade stecken lassen und liebe Stilbrüche“, erzählt die Hobby-Fotografin. Jedes Zimmer in den beiden Stockwerken ist mit viel Liebe eingerichtet.
Das schöne Altholzbrett in der Tischmitte nutzt Christel als Ausstellungsfläche für ihre Deko. Die ausgeblasenen Gänseeier sind auf Moos gebettet, oben leicht aufgebrochen und mit Blüten gefüllt
EIN HERZ FÜR BLUMEN & DEKO
Und wenn die Kinder zu Besuch kommen, gibt es auch genügend Schlafplätze für alle. Das war für Christel natürlich eine echte Herzensangelegenheit. Besonders schön anzusehen sind ihre vielen Dekorationsideen, die ganz nach Saison und Anlass wechseln. Frische Blumen sind dabei Christels kleine Geheimwaffe. Am liebsten aus dem eigenen Garten, aber auch gern aus dem Blumenladen. Ihr Motto lautet: Weniger ist mehr. Jetzt zur Osterzeit baumeln Ranukeln in kleinen Hängevasen an Zweigen von der Decke, erste Tulpen schmücken antike Gefäße, und frische Zweige sind zu kleinen Kränzen gewunden. Ein echtes Deko-Wohnparadies …
Der weiße Couchtisch ist selbst gebaut und bietet auf zwei Etagen Platz für Stillleben oder Schmöker. Diese und weitere hübsche Ideen findet man unter Pomponetti.com und auf instagram.com/ pomponetti
Weil der Garten nicht ganz eben ist, haben die Harnischs die Terrasse mit Natursteinen und Holzbrettern auf einen Nenner gebracht. Gemütliche Sitzecken laden hier zum Verweilen in der Sonne ein
Christels Basteltipp: Gänse-Ei mit Hasenöhrchen im Nest
Das brauchen Sie: Gipskraut (Gypsophila), ausgeblasenes Gänseei, schwarzen Draht oder Floristendraht, Schere, schmales Dekoband
So geht’s:
1. Den Draht zweimal kreisförmig biegen, sodass er groß genug ist und auf die Ei-Krone passt.
2. Die Draht-Enden zwei-oder dreimal verdrehen und aus den flachen Enden Hasenohren formen. Dabei darauf achten, dass bei beiden Ohren noch jeweils 20 cm Draht übrig bleiben.
3. Wenn die Ohren geformt sind, das übrig gebliebene, längere Draht-Ende mehrmals um die Ei-Krone wickeln, um das Ohr am Ei zu fixieren. Beim zweiten Ohr genauso verfahren.
4. Den überschüssigen Draht bei beiden Ohren abschneiden. Bei Bedarf eine lange Nasenzange verwenden, um die Enden bündig abzukneifen und zu sichern.
5. Aus dem Gipskraut kleine Zweige herauslösen und vorsichtig in die Krone winden, sodass eine kleine Kranzform entsteht.
6. Zum Schluss noch ein Hasenohr mit einer kleinen Schleife dekorieren.