6. Jahrhundert
Wie ein einfacher Mann geht der fähigste Heerführer seiner Zeit zu Fuß durch die Hauptstadt des Imperiums. Belisar, General des Byzantinischen Reiches, schreitet im Jahr 534 auf das Hippodrom zu. Die Einwohner Konstantinopels jubeln dem Sieger über die Vandalen zu. Als Belisar ins Hippodrom einzieht, sind dort bereits prächtige Beutestücke aufgefahren worden und die bedeutendsten Gefangenen, unter ihnen der Vandalenkönig Gelimer, werden der Menge präsentiert. Auf einem Thron sitzt Kaiser Justinian, der seit 527 über Ostrom herrscht. Auf den Rängen feiert das Volk. Belisar kniet sich vor seinem Herrscher in den Staub und huldigt ihm. So wird der Triumphzug des Generals zu einem Triumph des Monarchen.
Was als glänzender Triumph beginnt, endet mit einer Geste der Unterwerfung
Belisar dient Justinian bereits seit Jahren: Zuerst als Offizier der Leibgarde, dann als Befehlshaber der ...