Der große abgeschlossene
Mit einem guten Kaffee sollte jede Frühschicht anfangen. Lea kam dafür extra zehn Minuten eher zum Dienst, um sich in Ruhe auf den Tag vorzubereiten. Besonders, seit es diese tolle Kaffeemaschine im Schwesternzimmer gab.
„Ah, da kommt ja dein Satellit“, flachste Tine, als Lea gerade beim letzten Schluck war. Sie hob den Kopf und sah in das Grinsen von Marek, der eben hereintrat. „Guten Morgen“, grüßte er nur an Lea gerichtet. „Bin ich zu spät?“
„Nein, alles gut“, beschwichtigte sie. „Zieh dich erst mal um.“
Er verschwand im Nebenraum, und Tine verzog spöttisch den Mund. Marek war der neue Krankenpfleger. Lea hatte sich bereit erklärt, seine Einarbeitung zu übernehmen, nicht ahnend, wie eifrig er sich zeigen sollte. Übereifrig fast. Er wollte alles genau wissen, alles richtig machen, und bisweilen hatte sie das Gefühl, es ging ihm nur darum, in ihrer Nähe zu sein. Eben ganz wie ...