... Fäusten gekonnt in die Schranken.
Mit einem Budget von gut 160 Millionen US-Dollar gilt die Actionkomödie als bislang teuerste Netflix- Produktion. Kostenintensiv ist vor allem die namhafte Besetzung: An der Seite von Gal Gadot glänzen die Schauspielstars Dwayne Johnson und Ryan Reynolds als Interpol-Agent bzw. engagierter Hochstapler. Gemeinsam starten die zwei eine wilde Jagd auf die attraktive Betrügerin. Die Rolle an der Seite ihrer populären Kollegen ist für Gal Gadot ein weiterer Meilenstein in ihrer kometenhaften Karriere der vergangenen Jahre.
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Red Notice ACTION
Interpol macht Jagd auf eine berühmte Kunstdiebin
AB 12.11. NETFLIX
Auf der Überholspur
Seit ihren Auftritten in „Fast & Furious“ (2009–2015) ist die gebürtige Israelin aus Hollywood nicht mehr wegzudenken. Dabei zog es die heute 36-Jährige ursprünglich gar nicht auf die Leinwand. „Schauspielerin zu werden war keine Option für mich“, erzählt Gal Gadot im Gespräch mit TV DIGITAL. „In meiner Familie hatte niemand mit der Branche zu tun: Meine Mutter ist Lehrerin, mein Vater Ingenieur. Es war immer selbstverständlich, dass ich irgendwann zur Uni gehe und studiere.“ Doch vorher probiert Gadot sich aus: Die zierliche Brünette modelt, wird 2004 zur „Miss Israel“ gekürt, absolviert ihren zweijährigen Militärdienst und testet in einer Fernsehserie ihr darstellerisches Können. 2008 heiratet sie Yaron Versano, mit dem sie heute drei Töchter hat. Als das Angebot für „Fast & Furious“ kommt, bestärkt der Geschäftsmann sie, zuzusagen: „Er meinte, studieren könne ich immer noch, aber die Chance nach Hollywood zu gehen käme nicht wieder.“
Doch der Erfolg abseits der populären PS-Actionreihe lässt auf sich warten, auf zahlreiche Vorsprechen folgen ebenso viele Absagen. Gal Gadot überlegt bereits, die Karriere aufzugeben, als Regisseur Zack Snyder sie 2016 in seinem Film „Batman v Superman“ als Wonder Woman besetzt. Es ist der endgültige Durchbruch: Neben dem Superheldenepos „Justice League“ dreht Gadot zwei Soloabenteuer als schlagkräftige Amazone, ein drittes ist bereits geplant. Längst nicht ihr einziges neues Projekt: Bereits 2022 startet „Tod auf dem Nil“ nach Agatha Christie, im Holocaustdrama „Irena Sendler“ spielt Gadot die Titelrolle, eben - so in Patty Jenkins’ geplantem Historienfilm „Cleopatra“. Sieht sehr danach aus, als ob Gatte Yaron mit seinem Tipp goldrichtig lag. Und: Studieren kann Gal Gadot immer noch. ANKE HOFMANN / MELANIE KOCH