... merkt?
Nicht erst seit Corona finden sich in der Luft Viren und Bakterien, aber auch Feinstaub, zu viel Kohlendioxid, das gefährliche Gas Radon oder sogar Formaldehyd.
Zum Glück kann man mit modernen Messgeräten praktisch jeden Schadstoff in der Luft aufspüren – wir stellen einige davon auf diesen Seiten vor.
So wird die Luft sauber
Und wie bekommt man das alles wieder raus aus der Luft? Mit smarten Luftwäschern und Klimageräten, die nicht nur durch mechanische Filter vieles zurückhalten, sondern mit elektrostatischer Aufladung auch Partikel anziehen. Damit kann man im Zuhause wieder richtig durchatmen – und das auch dann, wenn das Lüften gerade nicht möglich ist.
KLEINER AUFPASSER
Das krebserregende Radon kommt in vielen Wohnungen und Gebäuden vor, der Airthings View Plus misst die Konzentration in der Raumluft kontinuierlich, ebenso wie Feinstaub, CO 2, organische Gase, Luftdruck, Luftfeuchte und die Temperatur. Ein besonders gut ablesbares Display aus E-Paper zeigt einige Werte an, die man in einer Smartphone-App auswählen kann. Dort lassen sich auch ausführliche Informationen zu den Schadstoffen und Grenzwerten abrufen und der Verlauf der Luftqualität verfolgen. Der View Plus kann dank Batterien überall angebracht werden, ein Satz hält bis zu zwei Jahre. Ca. 300 Euro.
CLEVERER BEISTELLTISCH
Der ausgesprochen hübsch gestaltete Dustmagnet 5240i von Blueair reinigt die Luft nicht nur mechanisch, sondern auch elektrostatisch mit zwei Vorfiltern aus Edelstahl, die Staubpartikel wie ein Magnet anziehen. Dadurch kann der Lüfter langsamer drehen und ist besonders leise. Im Automatikmodus kontrollieren Sensoren die Luftqualität und regeln die nötige Leistung selbst.
In Räumen bis 20 Quadratmeter tauscht der Dustmagnet die Luft 4,8-mal pro Stunde aus. Die Ventilatorgeschwindigkeit kann man über eine Smartphone-App stufenlos regeln und dazu einen Zeitplan für die Luftreinigung aufstellen. Im Nachtmodus surrt der Blueair erfreulicherweise ganz besonders leise. Praktisch:
Ob und wie hell die LEDs am Gerät leuchten, lässt sich ebenfalls regeln. Ca. 409 Euro.
GARANT FÜR KÜHLE KÖPFE
Der Pinguino PACEL112CST von De’Longhi sorgt mit einem besonders umweltfreundlichen Kühlmittel für kalte, gefilterte Luft in den eigenen vier Wänden.
Weil er mit seinen Sensoren Temperatur und Luftfeuchtigkeit sehr genau erfasst, kann er seine Leistung exakt anpassen und verbraucht so deutlich weniger Energie als andere Geräte dieser Art. Angenehmer Nebeneffekt:
Der Pinguino ist so auch vergleichsweise leise. Das Gebläse hat drei Stufen, das Gerät kann Räume bis zu 110 Quadratmeter kühl halten. Ein Set zur Montage des Abluftschlauchs durch ein Fenster wird mitgeliefert. Mittels eines 24-Stunden-Timers lässt sich der Betrieb dieser kleinen Klimaanlage gut programmieren, die Entfeuchterfunktion holt bis zu 26 Liter pro Tag aus der Raumluft. Ca. 900 Euro.
SPRECHENDER KONTROLLEUR
Der Smart Air Quality Monitor ist mit 6,5 Zentimetern geradezu winzig, ein eigenes Display hat er nicht. Dafür kann man die Werte für die Luftqualität insgesamt, für Luftfeuchte, Feinstaub, Kohlenmonoxid und organische Gase (VOC) in der Raumluft sowie die Temperatur in der Alexa-App auf dem Smartphone sehen.
Dort gibt es auch Diagramme mit dem Stunden-, Tages- oder Wochenverlauf aller Angaben.
Alternativ lassen sich die Werte auf einem Amazon Echo Show (siehe Foto) anzeigen. Aber richtig cool ist es natürlich, ganz einfach die Sprachassistentin eines Echo-Lautsprechers danach zu fragen: „Alexa, wie hoch ist die Temperatur im Wohnzimmer?“
Auf Wunsch warnt Alexa, wenn die Luftqualität sinkt – und mal Zeit zum Lüften ist. Ca. 80 Euro.
Rauchen ohne Qualm
DIE ALTERNATIVE: IQOS Man kann die Luft mit Filtern und Klimageräten reinigen – man kann aber auch darauf achten, dass sich gar nicht erst so viele Schadstoffe ausbreiten. Natürlich ist es am besten, überhaupt nicht zu rauchen. Wer aber nicht darauf verzichten kann oder möchte, sollte wenigstens auf eine weniger gesundheitsschädliche Alternative umsteigen. Die Geräte von Iqos erzeugen 95 Prozent weniger Schadstoffe im Vergleich zur Zigarette, weil Tabak darin erhitzt und nicht verbrannt wird: So funktioniert Rauchen ohne Qualm.
Im Gegensatz zu E-Zigaretten wird keine Flüssigkeit verdampft, sondern echter Tabak erhitzt – als Raucher hat man das gewohnte Rauchgefühl. Es entstehen lediglich nahezu geruchlose Aerosole, die sich nicht in Tapeten oder Stoffen festsetzen. Neben der Reduktion der Schadstoffe bedeutet das auch, dass die Raumluft nur sehr gering belastet wird: Der übliche Geruch entsteht nicht, weil es kein Feuer gibt und keine Asche anfällt.