... was es heißt, wenn Stress, Essen oder Sorgen regelmäßig auf die Verdauung schlagen. Sie haben das Reizdarmsyndrom (RDS). Was bei diesem chronische Leiden besonders belastend ist: Es liegen keine organischen Ursachen vor. Auf der Suche nach den Schmerzauslösern, die individuell sehr verschieden sein können und wissenschaftlich noch nicht abschließend geklärt wurden, begeben sich Betroffene dann oft auf eine monate- oder sogar jahrelange Arzt-Odysee – und ziehen sich immer mehr zurück…
Außer dem Darm leidet auch das Sozialleben
Dr. Sven Georgi, Allgemeinmediziner und Experte für RDS, Naturheilverfahren sowie Ernährungsmedizin, kennt die Problematik: „Es ist ein Krankheitsbild, das extrem in das Leben von Patienten eingreift. Gemeinsames Essen und Trinken verbindet nun mal. Und das ist etwas, das diese Patienten nicht mehr unbeschwert tun können. Was die sozialen Kontakte betrifft, isoliert sie der Reizdarm wahnsinnig.“ Hinzu kommt eine eingeschränkte Mobilität, denn Menschen mit Reizdarm sind häufig – oft auch plötzlich – auf eine Toilette angewiesen. „Es ist also nicht verwunderlich, dass Betroffene oft traurig sind oder depressive Verstimmungen entwickeln“, betont der Experte.
Angepasste Ernährung in Kombi mit Darmpräparat
Für mehr Lebensfreude wünschen sich Reizdarm-Patienten schnelle und nachhaltige Hilfe. Doch die richtige Therapie ist schwer zu finden. Die Erfahrung von Dr. Georgi: „Über 80 Prozent unserer Patienten können wir mit einer Kombination aus individueller Ernährung und darmstärkenden Präparaten helfen.“ Eine klinische Studie mit RDS-Patienten, die stark unter Durchfall leiden, zeigte, dass der Schutzfilm im Darm besonders schnell durch den natürliche Mehrfachzucker Xyloglucan (z. B. Gelsectan, rezeptfrei, Apotheke) aufgebaut wird. Die Häufigkeit an Stuhlgängen nimmt ab, die Lebensqualität gleichzeitig zu. „Ein Konzept dieser Art gab es bisher nicht auf dem deutschen Markt“, so Dr. Georgi. „Ich sehe großes Potential für Durchfallpatienten und Menschen mit starken Blähungen.“
Die Beschwerden ganz natürlich stoppen
Die Schleimhäute des Darms schmiegen sich bei gesunden Menschen eng an die Darmwand und verhindern so, dass schädliche Erreger eindringen und das Immunsystem angreifen. Bei Reizdarm entstehen Schlupflöcher in der Schutzschicht. Das Polysaccharid Xyloglucan sowie nützliche Darmbakterien können den natürlichen Schutzwall aber wieder aufbauen.
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